Kristian Köchy

Beseelte Tiere

Umwelten und Netzwerke der Tierpsychologie
Cover: Beseelte Tiere
Springer Verlag, Heidelberg 2022
ISBN 9783662652350
Kartoniert, 437 Seiten, 64,99 EUR

Klappentext

Die Tierpsychologie ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine prominente Forschungsrichtung zwischen Biologie, Psychologie und Philosophie. Sie fragt nach psychischen Vermögen von Tieren. In essayhaften Studien zu namhaften Protagonisten werden im Buch Forschungskontexte der Tierpsychologie vorgestellt. Die ausgewählten Positionen verstehen menschliche Wahrnehmung ebenso gestalthaft wie die Forschungsgegenstände, die Tiere in ihren Umwelten. Das Buch untersucht Beziehungen von Philosophie und Wissenschaft, skizziert aber zudem eine Philosophie der Tierforschung, die die Interaktion von menschlichen und tierlichen Subjekten anerkennt.
Themen: Henri Bergson (1859-1941): Philosophische Intuition und Insekteninstinkt.- Jean-Henri Fabre (1823-1915): Insektenpoesie im Feld und im Labor.- Jakob von Uexküll (1864-1944): Von der Umwelt zur Innenwelt der Tiere.- Helmuth Plessner (1892-1985): Naturphilosophie und das Uexküll-Programm.- Helmuth Plessner und Frederik J. J. Buytendijk (1887-1974): Kooperation in Sachen Tierpsychologie.- Wolfgang Köhler (1887-1967): Affenversuche auf Teneriffa.- Kurt Lewin (1890-1947): Ausdrucksverhalten im Film.- Kurt Goldstein (1878-1965): Vollkommenes Verhalten als adäquate Umweltbeziehung.- In den Netzen der Lebenswelt: Zum Verhältnis von Philosophie und Tierpsychologie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2022

Rezensent Kai Spanke findet das Buch des Philosophen Kristian Köchy höchst anregend. Über die Frage, ob Tiere Geist besitzen und was das eigentlich bedeutet, haben sich Natur- und Geisteswissenschaftler Gedanken gemacht. Einige der inspirierendsten von ihnen bringt der Autor in seinem Buch zusammen und liefert einen Überblick über das Zusammspiel von Philosophie und Tierpsychologie bei Bergson, Fabre oder  Plessner, erläutert Spanke. Dass der Autor nicht nur referiert, sondern anekdotisch Querverbindungen zwischen den Disziplinen aufzeigt, scheint Spanke bemerkenswert.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter