Karl Otto Mühl

Siebenschläfer

Roman
Cover: Siebenschläfer
Nord Park Verlag, Wuppertal 2002
ISBN 9783935421027
Paperback, 178 Seiten, 14,00 EUR

Klappentext

Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft, Währungsreform, ein Arbeitsplatz, beruflicher Erfolg, der Wunsch, sich im Leben einzurichten - tagebuchartig knapp setzt der Autor hier ein Bild der Jahre 1947-1957 zusammen, geschrieben aus der Sicht eines mittleren Angestellten, der nachdenklich genug bleibt, um sich am Schluss der großen Karriere zu verweigern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.02.2003

In seinem bereits zwischen 1964 und 1969 geschriebenen, jetzt zu seinem achtzigsten Geburtstag neu aufgelegten Roman "Siebenschläfer" skizziert Karl Otto Mühl nach Darstellung des Rezensenten Andreas Rossmann ein "Gesellschaftsbild der Wirtschaftswunderjahre (...), wie sie sich, abseits der großen Politik, in und um Wuppertal ereignet haben": Die Erfahrung des Zweiten Weltkriegs, die Städte in Trümmern, Währungsreform, Wirtschaftswunder, Kinder- und Jugendjahre der Bundesrepublik. Rossmann würdigt insbesondere die sprachliche Qualität des Romans, seine "Kraft des Konkreten" und seine "Lebendigkeit der Lakonie". Dicht und detailgenau mache Mühl in seinem Roman von gestern eine Zeit von vorgestern anschaulich, die, wiewohl lange vergangen, noch immer in die Gegenwart hineinrage. In seiner eher laxen Verweigerungshaltung gewinne Mühls Protagonist vor dem Horizont einer veränderten Gegenwart unversehens an kritischer Potenz: "Nichts falsch gemacht zu haben", so Rossmann, "kann manchmal gerade der Kardinalfehler sein."
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de