Jonathan Lethem

Der kurze Schlaf

Roman
Cover: Der kurze Schlaf
Tropen Verlag, Köln 2003
ISBN 9783932170607
Gebunden, 336 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Biggi Winter. Überarbeitung von Michael Zöllner. Im Kalifornien der Zukunft können Tiere und Babys dank einer Evolutionstherapie sprechen und handeln wie erwachsene Menschen. Hier lebt und arbeitet Conrad Metcalf, ein zynischer, drogensüchtiger Privatinquisitor, dessen neuester Fall sowohl eine Bande von Verbrechern als auch die Behörden gegen ihn aufbringt. Nachdem sein letzter Auftraggeber, ein wohlhabender Urologe, ermordet aufgefunden wird, gelingt es dem Hauptverdächtigen, dem ein längerer Aufenthalt im Tiefkühler droht, Metcalf von seiner Unschuld zu überzeugen und dessen Schnüfflerinstinkte zu wecken. Dabei hat Conrad Metcalf selbst genug Sorgen: Seit seine Ex-Freundin samt seiner männlichen Nervenenden verschwunden ist, kann er Sexualität nur noch wie eine Frau empfinden. Zudem läuft er ständig Gefahr, dass sein Karmakonto im Zuge seiner Nachforschungen auf Null sinkt und er ebenfalls im Froster landet. Und dann ist da noch dieses rauflustige Känguruh im Dinnerjacket, das Metcalf auf den Fersen ist.

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Eine gewagte Mischung ist es in jedem Fall, aus Scherz, Satire, Hommage und Experiment. Am rechten Ernst fehlt es an allen Ecken und Enden, Kriminal-Spannung und SciFi-Staunen wollen sich auch nicht recht einstellen. Zugleich ist das ganze aber mehr als ein bloßer Jux, die Einfälle sind apart und die Metaphern, hinter denen der Erzähler in der Chandler-Nachfolge herjagt, sind oftmals hübsch absurd...
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