Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Bernhard Robben. Mit einem Nachwort von Jonathan Lethem. Nach jahrelangem Experimentieren gelingt es Ellery Pierce, eine künstliche Frau zu konstruieren, die absolut lebensecht wirkt. Phyllis ist für ihn die perfekte Ehefrau, die ihm jeden Wunsch erfüllt, in der Küche wie im Schlafzimmer. Unglücklicherweise hat er es beim Entwurf zu gut gemeint, denn die Roboterfrau verläßt ihn, um in Hollywood Karriere zu machen. Während die schöne, abgeklärte und äußerst lernfähige Phyllis den American Dream auslebt, geht es mit ihrem Schöpfer abwärts. Doch die künstliche Frau weiß, was sie will: die erste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.05.2006
Man muss sich den Leser eines Berger-Romans als glücklichen Menschen vorstellen, preist Rezensent Jens-Christian Rabe das jüngste Geschöpf des Autors. Mit einem verblüffend "schlichten Plot" gelinge eine tatsächlich hochkomplexe Geschichte und die Wiederaufnahme eines seiner alten Themen. Der Held, referiert der Rezensent, habe sich der Einfachheit halber eine Frau selbst zusammengeschraubt, weil er sich mit "animatronischen Geschöpfen" für die Filmindustrie auskenne. Nun sagt dieser nach dem Vorbild Sharon Stones geformte Androide irgendwann Adieu zu seinem Schöpfer und verabschiedet sich erst in die Filmwelt bis er dann folgerichtig Präsidentin der Vereinigten Staaten werde. "Trockenen Irrwitz" nennt der Rezensent Bergers abgebrühte "Dreistigkeit", mit der er sein Thema ohne Tändelei und Umwege ins Werk setze. Dabei "tänzelt" und "taumelt" er vom ersten Satz an auf dem "schmalen Grad" eines "Abgrunds".
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