Jean-Baptiste Malet

Das Tomatenimperium

Ein Lieblingsprodukt erklärt den globalen Kapitalimus
Cover: Das Tomatenimperium
Eichborn Verlag, Köln 2018
ISBN 9783847906421
Kartoniert, 288 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Norma Cassau. Jeder isst sie, jeder liebt sie: Tomaten. Sie stecken in einer Dose Tomatenmark, in der Soße einer Fertigpizza, in Tomatensaft und Ketchup. Und dennoch wissen wir fast nichts über ihre Produktion. Wo, wie und von wem werden die industriell verarbeiteten Früchte angebaut und geerntet? Zwei Jahre lang ist Jean-Baptiste Malet diesen und anderen Fragen nachgegangen. Seine Suche hat ihn von den Grenzen Chinas über Peking, Kalifornien, Italien bis nach Ghana geführt. Er hat mit Bauern, Erntehelfern und Genwissenschaftlern gesprochen und kam Schritt für Schritt den mafiösen Aktivitäten der Lebensmittelindustrie auf die Spur.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.06.2018

Thomas Weber findet das Buch des Journalisten Jean-Baptiste Malet vor allem als Diagnose lesenswert. Alternativen zu dem vom Autor vorgestellten den Weltmarkt bestimmenden System bietet Malet zwar nicht, meint Weber, dass er seine Beobachtungen in Firmenzentralen, in den Lagern der Erntearbeiter in Apulien und in Supermärkten weitgehend für sich sprechen lässt, gefällt Weber allerdings gut. Erkennbar wird für den Rezensenten die prekäre Situation der Erntearbeiter, der aggressive Kampf um Marktanteile sowie die Tatsache, dass Branding alles, das Produkt (hier: Tomaten) aber immer das gleiche ist und nur den Anschein der Wahl bietet.
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