James H. Hatfield

Das Bush-Imperium

Wie George W. Bush zum Präsidenten gemacht wurde
Cover: Das Bush-Imperium
Atlantik Verlag, Bremen 2002
ISBN 9783926529428
Broschiert, 427 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Mit einem Vorwort von Jean Ziegler. Aus dem Amerikanischen von Michael Schiffmann. Ist es die Macht des Öls, sind es die Seilschaften in den Großkonzernen, in der US-Armee und in der CIA, die aus dem Ölspekulanten George W. Bush zunächst den Gourverneur von Texas und dann den Präsidenten der USA gemacht haben - oder welche Strukturen stecken hinter dieser Entwicklung und welche Ziele verfolgt das Machtzentrum, dem Bush entspringt? James H. Hatfield ist diesen Fragen seit Jahren nachgegangen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 30.11.2002

Die Veröffentlichung der nicht autorisierten Bush-Biografie des Journalisten James H. Hatfield, der sich nach Angaben des Atlantik-Verlags im Juli 2001 das Leben nahm, hat eine bewegte Geschichte, weiß Thomas Leuchtenmüller. So wurde das Buch in den USA 1999 bald nach Erscheinen wieder aus dem Handel genommen, 2000 und 2001 noch einmal Herausgegeben, und nun liegt es auch auf Deutsch vor. Doch mit dem Inhalt erklärt sich der Rezensent keinesfalls einverstanden. So findet er den Vorwurf, Bush sei 1972 wegen Drogenmissbrauchs festgenommen worden, "krass", manch anderes sei "fadenscheinig", schlecht recherchiert, "inkompetent", "unredlich" und wohl insgesamt eher vom "Sozialneid" des Autors motiviert als von echtem Aufklärungswillen, meint Leuchtenmüller. Es ärgert ihn auch sehr, dass der UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, für die deutsche Ausgabe ein lobendes Vorwort beigesteuert hat. Für Leuchtenmüller schadet sich der Verlag mit dieser Veröffentlichung letztlich nur selbst. Zu kritisieren gibt es an den USA sicher einiges, denkt auch der Rezensent, aber diese Kritik sollte auch wohl begründet sein.
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