Ingar Solty

Die USA unter Obama

Charismatische Herrschaft, soziale Bewegungen und imperiale Politik in der globalen Krise
Cover: Die USA unter Obama
Argument Verlag, Hamburg 2013
ISBN 9783867543125
Broschiert, 344 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Mit einem Geleitwort von Wolfgang Fritz Haug. Mit der Wahl des charismatischen Barack Obama trat 2008 der erste schwarze Präsident des nach wie vor mächtigsten Landes der Welt an - inmitten der größten Krise des Kapitalismus seit den 1930er Jahren. Im Verständnis, dass Krisen Gefahren wie Chancen in sich bergen, erhofften sich weltweit viele eine Reformpräsidentschaft wie unter Franklin D. Roosevelt. Wie vergleicht sich hierzu Obamas Krisenmanagement? Und wie hängt die Entwicklung im Inneren der USA mit Obamas neuer Außenpolitik von Libyen über den Mittleren Osten bis zum asiatisch-pazifischen Raum zusammen? Wie realistisch ist die auf Reindustrialisierung abzielende neue Wachstumsstrategie? Und welche Rolle spielen bei alledem die neuen sozialen Bewegungen von der Tea Party bis zu Occupy und den Gewerkschaften im Privatsektor und im umkämpften öffentlichen Dienst?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.06.2013

Eigentlich kennt Rolf Steininger den Autor als klugen Beobachter der amerikanischen Szene. Was sich Ingar Solty allerdings bei diesem Buch gedacht hat, leuchtet dem Rezensenten nicht unmittelbar ein. Weder Soltys leserunfreundliche Schreibe, von der Steininger Kostproben gibt, noch dessen marxistische Prägung tragen zu einer gewinnbringenden Lektüre bei. Die im Band versammelten, zwischen 2008 und 2011 in verschiedenen marxistischen Organen veröffentlichen 15 Aufsätze zur Lage der amerikanischen Nation unter Obama kranken laut Rezensent an ihrem theoretischen Unterbau. So schießt der Autor für den Rezensenten dauernd übers Ziel hinaus, etwa, wenn er die Obamania zu erklären versucht oder die USA kritisiert. Mitunter schreibt der Autor auch einfach reinen Blödsinn auf, wenn wir Steininger glauben. Dass Sarah Palin eine Agentin der Bourgeoisie sei, glaubt er jedenfalls nicht.
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