Heinrich von Kleist

Kleist. Ein Lebensmonolog aus Briefen

2 CDs
Cover: Kleist. Ein Lebensmonolog aus Briefen
Noa-Noa Hörbuchedition, München 2003
ISBN 9783932929434
CD, 23,00 EUR

Klappentext

2 CDs, 89 Minuten Laufzeit. Zusammengestelt von Hermann Beil, gesprochen von Ulrich Matthes. Das Leben des in sich zerrissenen preußischen Dichters von der geheimnisvollen Reise nach Würzburg über die Frankreich- und Schweiz-Aufenthalte bis zu seinem letzten Brief, in dem er seinen Selbstmord ankündigt.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 05.06.2003

Als eine "schöne Einführung für Leute, die Kleist kennen lernen wollen" bezeichnet Rolf Michaelis das Hörbuch. Der Zusammenstellung von Hermann Beil bescheinigt er, sie habe das in rund 250 Briefen Kleists verborgene Drama aufgedeckt und hörbar gemacht. Das Hörbuch beginnt mit einem Brief des 16-jährigen Kleist, in dem er sich - inzwischen zum Vollwaisen geworden - beklagt, seine Heimatstadt Frankfurt sei ihm nach dem Tod seiner Mutter "kein Aufenthalt der Freude mehr", und endet mit einem seiner letzten Briefe, verfasst kurz vor seinem Selbstmord im Jahre 1811, in dem er schreibt: "Meine Seele ist so wund, dass mir, ich möchte fast sagen, wenn ich die Nase aus dem Fenster stecke, das Tageslicht wehe tut, das mir darauf schimmert." Vom Sprecher, Ulrich Matthes, werden alle Zweifel am Leben, welche Kleist in seinen Briefen hegt und bedenkt, hörbar gemacht. Erfreut zeigt sich Michaelis, dass hier nichts da sei "vom Ohrenprunk, mit dem sich, in vielen Hörbüchern, 'Schau' - Spieler selbst inszenieren."
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