Hartmut von Hentig

Fahrten und Gefährten

Reiseberichte aus einem halben Jahrhundert 1936-1990
Cover: Fahrten und Gefährten
Carl Hanser Verlag, München 2000
ISBN 9783446199330
Gebunden, 406 Seiten, 25,46 EUR

Klappentext

Über fünfzig Jahre bereiste Hartmut von Hentig zu Fuß, zu Pferd, in einem Segelboot, auf dem Motorrad und mit dem Flugzeug ein Dutzend Städte, Länder und Landschaften: Arabien und die Alpen, Island und die USA, Paris und Berlin, Griechenland und das Mittelmeer, Ostpreußen und den Bodensee, Kolumbien und den Kongo. Seine Berichte dieser Reisen zeigen nicht nur Orte, sondern auch die Menschen und ihre Kultur.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 01.03.2001

Dieter Richter entdeckt in Hartmut von Hentigs gesammelten Reisberichten die hohe Kunst der Reiseliteratur wieder und ist von diesem "fesselnden Buch" schlichtweg begeistert. In der "Tradition der Bildungsreise" werde hier beim Reisen der Pädagoge Hentig zum "Erzieher... als Wandergefährte". Die Unmittelbarkeit der verschiedenen Berichte, die meist während oder kurz nach der Reise niedergeschrieben wurden, überzeugt den Rezensent ebenso wie Hentigs "Kunst des Schreibens". Derartig beglückt verleiht der Rezensent am Ende Hentig den "Meister und Magister" der Reisekunst und bedankt sich so für eine anscheinend sehr anregende Lektüre, die "nur manchmal allzu Persönliches überspringen" musste.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 02.12.2000

Reisen bildet bekanntlich. Und wenn wir das richtig verstehen, so hat der Autor, "ein eher unruhiger Geist", wie Rezensent "mim" anmerkt, hier so etwas wie seine Lehr- und Wanderjahre dokumentiert. Bei einem Rückblick auf 54 Jahre macht das nicht weniger als 17 Reisebeschreibungen auf 406 Seiten. "Ein nicht eben schmales Buch", meint "mim" sehr richtig, und von lebenspraktischem Wert dazu. Dass von Hentig seine "detaillierten wie panoramaartigen Beobachtungen" überdies "stilsicher auszudrücken versteht", verführt allerdings weniger zum Reisen - wie "mim" die Absicht der Texte umschreibt - als vielmehr dazu, das Buch erst einmal zu lesen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.09.2000

Als "Chronik der deutschen Jugend nach dem Krieg" bezeichnet der Rezensent Fritz Göttler die insgesamt siebzehn Texte, mit denen der Pädagogikprofessor Hartmut von Hentig seine Reisen, die meisten zwischen Kriegsende und 1960, beschreibt. In diesen Texten kristallisiere sich bereits "die Kraft der Widersprüchlichkeit" heraus, die später den Pädagogen von Hentig ausmachen sollte. Besonders die ganz frühen Texte findet Göttler interessant und modern, "weil der junge Erzähler seine Erfahrungen nicht zu gewichten versucht."
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