Gisela Holfter (Hg.), Godela Weiss-Sussex (Hg.)

Wandern und Plaudern mit Fontane

Literarische Begegnungen mit der Mark Brandenburg heute
Cover: Wandern und Plaudern mit Fontane
Quintus Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783947215461
Gebunden, 192 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Der 200. Geburtstag Fontanes ist Anlass, sich mit einem seiner vielfältigsten Werke zu beschäftigen, den Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Ein Dutzend Autorinnen und Autoren hat sich von seinen Plaudereien anregen lassen, einige der von ihm geschilderten Orte und Landschaften in neuen literarischen Texten zu erfassen. Es geht im fontaneschen Sinne darum, "ohne jegliche Prätension von Forschung, Gelehrsamkeit, historischem Apparat … die Schönheiten der Mark Brandenburg aufzuspüren". Die Reflexion der Fontane-Texte steht dabei im Vordergrund - als Entgegnung oder Fortführung seiner Gedanken, als Einspruch oder spielerische Variation, doch immer mit dem Ziel, neue Begegnungen mit der Mark einzufangen und ihnen literarische Gestalt zu geben, um auf diese Weise neue Bilder zu schaffen. Denn, wie Fontane wusste, "nicht Namen, Zahlen, Überschriften, sondern immer Bilder und Geschichten" sind es, die zum Wesen einer Region vordringen. Gabrielle Alioth, Tanja Dückers, Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Ursula Krechel, Sudabeh Mohafez, Sabine Peters, Utz Rachowski, Kathrin Schmidt, Thorsten Schulz, Florian Werner, Michael Wildenhain, Sonka Hecker und Saša Stanišić sind für diesen Band auf den Spuren Fontanes gewandert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 16.07.2019

Rezensentin Cornelia Geissler geht Wandern mit Fontane und mit dem von Gisela Holfter und Godela Weiss-Sussex herausgegebenen Band in der Tasche. Der Blick der in Irland und London lehrenden Herausgeber und der versammelten Autoren von Kathrin Schmidt bis Michael Wildenhain öffnet Geissler eigenwillige Perspektiven, abwechslungsreich, erheiternd. Ob ein Autor mit seinen Vorurteilen kämpft oder mit dem Gegenwind auf dem Fahrrad im Oderbruch, mit Einheimischen, die auf das Historische pfeifen, oder mit nervenden Zugreisenden, für Geissler liest sich das interessant und regt sie zum Reisen an.