Klappentext
Als Wirtschaftskorrespondent der Neuen Zürcher Zeitung in London hat Gerald Hosp den Weg zum Brexit aus nächster Nähe verfolgt. In seinem Buch analysiert er die Stimmung um das Referendum herum, die historischen, sozioökonomischen und politischen Bedingungen, die zum Brexit-Entscheid führten, und die handels- und geopolitischen Auswirkungen. Ist "Globalbritannien" nur ein Schlagwort oder ein realistisches Ziel? Worin liegt das Kalkül von politischer und wirtschaftlicher Desintegration? Und was müsste im Königreich selbst und seitens der EU unternommen werden, um aus dem Brexit einen Erfolg zu machen? Grossbritannien wird in Zukunft, wie die Schweiz, ein Drittstaat sein für die EU. So ähnlich die Fragestellungen sind, denen sich die zwei Länder gegenübersehen, so unterschiedlich ist die Ausgangslage. Wie können
sich London und Bern gegenseitig als Vorbild nehmen?
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.12.2018
Komplexes flüssig und anschaulich erklärt bekommt Michael Ambühl mit Gerald Hosps Buch zum Brexit. Zum Kern des Problems führt ihn der ehemalige GB-Korrespondent auf sachliche und ausgewogene Weise und mit dem deutlichen Wunsch, zu ergründen, was zum Brexit geführt hat. Hosp leitet den Rezensenten zurück zu Churchills Zürcher Rede, zu Thatchers "Britenrabatt" und Camerons Verhandlungen mit der EU bis Februar 2016. Ferner nimmt er Demografie, Globalisierung und Wirtschaftsstruktur als Faktoren in den Blick und erklärt Mays Austrittsplan. Ein lesefreundlich geschriebenes Überblicksbuch für den politisch Interessierten, so Ambühl.
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