Garry Disher

Hitze

Roman
Cover: Hitze
Pulp Master, Berlin 2019
ISBN 9783927734951
Kartoniert, 270 Seiten, 14,80 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ango Laina und Angelika Müller. Wyatt sondiert mal wieder die Möglichkeiten. Eine Bank wäre toll oder ein Geldtransporter. Doch soll er sich deswegen mit dreisten, jungen Idioten und Meth-Köpfen einlassen? So groß ist seine Verzweiflung dann doch nicht, zumal ihm ein Broker in Queensland einen One-Man-Job anbietet. Ein flämisches Gemälde aus dem 16. Jahrhundert - von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs erbeutet - sei im Erholungsort Noosa, in der sengenden Hitze der Sunshine Coast im Haus eines Pädophilen aufgetaucht und eine israelische Auftraggeberin biete viel Geld dafür. Ganz nach Wyatts Geschmack, denn er kann den Coup in Eigenregie ausbaldowern

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 25.11.2019

Klasse findet Rezensentin Sylvia Staude den australischen Autor Garry Disher, und von seinem Meisterdieb Wyatt hat sie noch lange nicht genug: Wyatt ist auf unaufgeregte Art ein bisschen cooler, ein bisschen schlauer und und ein bisschen vorsichtiger als andere Typen seines Schlags. Wie Staude erzählt, soll er diesmal ein flämisches Gemälde für eine israelische Erbin stehlen, die sich nur den bürokratischen Aufwand sparen will. Wie Disher in diesem Plot den Faktor Mensch ins Spiel bringt, hält Staude mal wieder für schön ausgefuchst.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 09.11.2019

In diesem Roman bekommt Meistereinbrecher Wyatt den Auftrag, ein Gemälde zu stehlen, das die Nazis einst den jüdischen Vorfahren seiner Auftraggeberin weggenommen haben, weiß Rezensentin Katharina Granzin. Natürlich verwickelt dieses "Gentleman-Verbrechen" den Helden tief in ungeahnte Machenschaften, denn es gibt noch etliche weitere Interessenten an diesem Kunstwerk, das außerdem von einem Rätsel umgeben wird, verrät die Kritikerin. Sie findet den neuesten Wyatt-Krimi im besten Sinne außergewöhnlich: der Held unfassbar cool, die vielschichtige Handlung glänzend komponiert und die weiblichen Figuren ungewöhnlich wehrhaft - insgesamt hervorragend gelungen, meint Granzin.