Franz Hohler, Jürg Schubiger

Aller Anfang

Ab 6 Jahren
Cover: Aller Anfang
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim 2006
ISBN 9783407799142
Gebunden, 125 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Illustrationen von Jutta Bauer. Gemeinsam erzählen Jürg Schubiger und Franz Hohler von der Schöpfung. Wie alles anfing, als der große schwarze Vogel die Tür zum Nichts öffnete. Woher die Namen kommen. Oder die Nase. Wer die Sterne an den Himmel zauberte. Was Gott mit der Kiste voller Erbsen machte, die er eines Tages bekam. Und wie ein Zauberer bald die ganze Welt aus dem Ärmel holte. Jutta Bauers Bilder erzählen all diese wundersamen Geschichten weiter, auf ihre ganz eigene Weise, in Collagen und Zeichnungen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.12.2006

Rezensent Hans ten Doornkaat lässt seit der Lektüre von Franz Hohlers und Jürg Schubigers Buch über Gott, die Welt und den Teufel alle tradierten Schöpfungsmythen links liegen, weil er das "Lachen über Möglichkeiten" einfach "humaner" findet als die üblichen Glaubenstexte. Das Autorenduo stellt die Frage nach dem Ursprung der Welt, die Antwort aber sei keine simple Erklärung, sondern ein "Bekenntnis zur Fantasie". Egal, ob es um Himmel oder Hölle geht, das Thema bekommt laut Dornkaat immer eine "einfache Melodie". Voll des Lobes ist der Kritiker für die Form, die die Autoren gewählt haben, ein "Prosa-Pingpong", das seine Qualität nicht zuletzt dem Lektor Hans-Joachim Gelberg zu verdanken hat. Er und die Illustratorin Jutta Bauer, die mit "souverän lebendigem Strich" die Geschichten mit Bildern versieht, die in ihrer Originalität stets auf Augenhöhe mit dem Text sind, machen das ganze Werk rundum gelungen.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.11.2006

Bestnoten verteilt Rezensentin Iris Radisch an dieses "originelle" Buch mit Schöpfungsgeschichten. Es besteche nicht nur durch "kinderleichte und kinderbunte" Illustrationen, sondern auch mit der Art, wie es die Autoren verstehen, die "eigenwillige Evidenz", "den skurrilen Charme" und die "naive Logik" all dieser Schöpfungsmythen zu übermitteln. Am Ende wurde das Buch für sie eine wunderbar sinnliche und gleichermaßen philosophische Antwort auf die Frage, warum die großen Fragen nicht wirklich zu beantworten sind.