Frank Schätzing

Was, wenn wir einfach die Welt retten?

Handeln in der Klimakrise
Cover: Was, wenn wir einfach die Welt retten?
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2021
ISBN 9783462002010
Gebunden, 336 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Wir sind in einem Thriller. Sie und ich. Nicht als Leser und Autor. Als Akteure. Besagter Thriller schreibt sich seit Menschengedenken fort und wechselt dabei immer wieder den Titel. Aktuell heißt er Klimakrise. Pandemie. Digitalisierung. Terror. In der Vergangenheit hieß er Kalter Krieg, Wettrüsten, davor Zweiter Weltkrieg, Erster Weltkrieg. Doch nie waren wir so vielen potenziellen Schrecknissen gleichzeitig ausgesetzt wie heute. Falls Sie also dem Klimaschutz vorübergehend Ihre Aufmerksamkeit entzogen haben, um mit einer Pandemie zurechtzukommen, ist das schlichtweg menschlich. Was nichts daran ändert, dass der Klimawandel die wohl größte existenzielle Bedrohung unserer Geschichte darstellt, und ebenso wenig wie ein Virus lässt er mit sich reden. Zeit, zurück ins Handeln zu finden. Die gute Nachricht ist: Wir können die Herausforderung meistern. Mit Wissen, Willenskraft, positivem Denken, Kreativität, der Liebe zum Leben auf unserem Planeten und ein bisschen persönlichem Heldentum, wie man es im Thriller braucht. Ab jetzt spielen wir alle - jeder von uns, auch Sie - eine Hauptrolle!
Frank Schätzing entwirft verschiedene Szenarien unserer Zukunft, in denen wir mal versagt, mal obsiegt haben. Wir lernen die Protagonisten und Antagonisten kennen, Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, begegnen Aktivisten, Leugnern und Verschwörungstheoretikern, bevor sich der Blick auf das überwältigende Panorama des Machbaren öffnet und der Autor Wege aufzeigt, wie wir der Klimafalle entkommen und alles doch noch gut, nein, besser werden kann. Die Welt zu retten ist möglich - wenn wir nur wollen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.04.2021

Rezensent Gerhard Matzig nimmt Frank Schätzing vorauseilend in Schutz vor Kritik wegen der unzulässigen Vermengung von Thriller und Klimasachbuch. Schätzing darf das, findet der Rezensent. Dass Nachdenken über die Klimakrise unterhaltsam und lehrreich zugleich sein kann, beweist ihm der Autor mit Fleiß und erzählerischem Raffinement. Was es zum Klimawandel zu sagen gibt, sagt Schätzing mit Mut zur Banalität, meint Matzig, in autobiografischen Anekdoten und "Floskelhaftem", offen und anregend. Dass die Klimakrise in der Pandemie nicht einfach verschwindet, macht ihm der Autor dankenswerterweise außerdem klar.
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