F. Scott Fitzgerald

F. Scott Fitzgerald: Gesammelte Erzählungen

93 Short Stories in 4 Bänden
Cover: F. Scott Fitzgerald: Gesammelte Erzählungen
Diogenes Verlag, Zürich 2009
ISBN 9783257067200
Gebunden, 2976 Seiten, 89,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanelli, Anna Cramer-Klett, Dirk van Gunsteren, Christa Hotz u.a. Mit Nachworten von Paul Ingendaay, Daniel Kampa, Verena Lueken und Manfred Papst. Neuedition der Erzählungen - 93 Short Stories in 4 Bänden: 26 Erzählungen erstmals deutsch, 17 neu übersetzt, 50 in revidierter Übersetzung. Dazu 4 Essays des Autors (2 davon erstmals deutsch).

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.11.2010

Michael Schmitt begrüßt diese Neuedition der gesammelten Erzählungen von F. Scott Fitzgeralds Erzählungen in einer schön aufgemachten vierbändigen Ausgabe. In seiner langen Besprechung, die das Leben, die Themen, das Schreiben Fitzgeralds auch generell beleuchtet, verschweigt er nicht, dass der Autor diese im Eiltempo und vor allem aus finanziellen Gründen produzierten Texte insgesamt nicht sehr hoch schätzte. Mit ihrer "skeptischen Bilanz der Suche nach dem Glück" bieten sie seines Erachtens gleichwohl auch heute noch Identifikationspotenzial. Er sieht in ihnen zudem eine "Art Werkstatt" des Schriftstellers für "Motive und Charakterzeichnungen". Die vorliegende Ausgabe schlägt für den Rezensenten den Bogen von den "übermütigen Geschichten" des jungen Fitzgerald über die "abgeklärteren und desillusionierten Texte" aus den späten Zwanzigern und frühen Dreißigern bis zu den Pat-Hobby-Storys.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.02.2010

Höchst inspiriert schreibt Rezensentin Eva Menasse (seit langem vermisste Wien-Korrespondentin des FAZ-Feuilletons und und später Roman-Autorin) über diese vier Bände, die ihrer Auskunft nach keineswegs nur Meisterwerke enthalten. Im Gegenteil: Sie spricht vom Verhältnis von Diamant und Abraum. Und vieles in diesem Erzählungsband scheint der zweiten Kategorie anzugehören. Das zählt aber nicht viel: Selbst in den krachledernsten Räuberpistolen dieses Bandes schillert für sie nämlich immer noch Fitzgeralds geniale Sprache, die - Menasse thematisiert das nicht - offenbar auch in den Übersetzungen erhalten bleibt. Mehr noch: Menasse tritt zurück von ihrem professionellen Blick und schildert sich dann ganz wieder als die Leserin, die sich von der Verführungskraft der Fitzgeraldinischen Schilderungskunst über die absurden Konstruktionen hinwegtragen lässt wie eine verzückte Braut. Am Ende wundert sie sich, warum es eigentlich noch kein Biopic über diesen genialen Schriftsteller und Lebemann gibt.
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