Evelyn Waugh

Eine Handvoll Staub

Roman
Cover: Eine Handvoll Staub
Diogenes Verlag, Zürich 2014
ISBN 9783257069136
Gebunden, 288 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Pociao. Tony Last ist ein anständiger Kerl - in der dekadenten englischen Gesellschaft der dreißiger Jahre eine Ausnahmeerscheinung. Er ist stolzer Besitzer von Hetton Abbey, treuer Gatte und liebevoller Vater. Doch bald zerfällt Tonys Glück zu einer Handvoll Staub - denn seine Frau will sich amüsieren.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.2015

Fasziniert zeigt sich Hubert Spiegel vom vermeintlichen Wesen Evelyn Waughs, in den Augen des Kritikers ein begnadeter Satiriker, zugleich aber ein mitleidsloses Ekel mit erzkonservativen Ansichten, das "jeden Morgen ein ausgiebiges Bad im Saft seiner eigenen Galle nahm". Ausführlich zeichnet Spiegel Skurrilitäten aus Waughs Leben nach, etwa den an einer Qualle gescheiterten Selbstmordversuch oder den späteren Tod in einer Kloschüssel. Im laut Kritiker von Pociao glänzend ins Deutsche übersetzten Roman "Eine Handvoll Staub" erzähle Waugh vom anständigen, aber wenig aufregenden Tony Last, einem Gutsbesitzer, dessen junge Frau sich des Zeitvertreibs wegen in eine Affäre stürzt. Anhand seiner Figuren zeige Waugh hier - wie in anderen seiner frühen Romane - unbeholfene, weltfremde Helden, die vor allem die Langeweile fürchten und auf Spiegel gerade wegen dieser "lächerlichen Sorge" noch heute modern wirken.
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