Deutsche Berichte aus dem Osten

Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion
Cover: Deutsche Berichte aus dem Osten
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2014
ISBN 9783534264636
Gebunden, 892 Seiten, 59,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Klaus-Michael Mallmann, Andrej Angrick, Martin Cüppers und Jürgen Matthäus. Die geheimen Berichte der Einsatzkommandos aus der Sowjetunion, die Ereignismeldungen UdSSR und die Meldungen aus den besetzten Ostgebieten , verzeichnen auf tausenden Schreibmaschinenseiten minutiös die nationalsozialistischen Verbrechen. Sämtliche Berichte seit Anfang 1942 werden hier erstmals mit Kommentar ediert. Die fast täglich im Reichssicherheitshauptamt zusammengestellten Berichte der "Ereignismeldungen UdSSR" des Jahres 1942 und die sie ablösenden "Berichte aus den besetzten Ostgebieten" der Jahre 1942 bis 1943 sind die bedeutendsten durchlaufenden Quellen zu den Einsatzgruppen in der Sowjetunion und zugleich Dokumente des Grauens. Auf tausenden Schreibmaschinenseiten ist hier minutiös festgehalten, wer, wann, wo und auf wessen Befehl hin welche Vergeltungsaktionen durchführte, Partisanen tötete oder Juden, Kommunisten und unbewaffnete Zivilisten in Massenexekutionen erschoss.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.01.2015

Bernward Dörner nimmt den Abschluss der Edition der "Ereignismeldungen" über den antisemitischen Vernichtungsfeldzug der Deutschen im Osten mit Respekt zur Kenntnis. An der wissenschaftlichen Qualität der Edition hat er keinen Zweifel. Einleitung, Quellenkontextualisierung, Kommentierung, Register und Kartenmaterial scheinen ihm erstklassig. Das zugrunde liegende Quellenmaterial hält er für das bedeutendste zum Vernichtungskrieg in der Sowjetunion. Das millionenfache Leid der Opfer, schreibt er, findet sich hier minutiös festgehalten, eine "zynische Szenenfolge des Abschlachtens". Auch wird ihm die enge Kooperation der Einsatzgruppen und der Wehrmacht vor Augen geführt.
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