David Quammen

Spillover

Der tierische Ursprung weltweiter Seuchen
Cover: Spillover
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2013
ISBN 9783421043658
Gebunden, 560 Seiten, 24,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Sebastian Vogel. Neue Krankheiten, die sich auf der ganzen Welt ausbreiten, sind ein gefährliches Problem, und es scheint, als würden sie an Bedrohlichkeit zunehmen. Seuchen wie AIDS, Ebola und SARS erreichen dank moderner Verkehrsmittel schnell mehrere Kontinente. Ihnen ist eines gemeinsam: Die Erreger sprangen vom Tier auf den Menschen über der sogenannte Spillover. In einem ebenso spannenden wie beunruhigenden Buch schildert der Wissenschaftsautor David Quammen wie und an welchen Orten bevorzugt Viren, Bakterien und andere Erreger auf den Menschen übertragen werden. Er begleitete die führenden Forscher bei der Suche nach dem Ursprung der Seuchen zu Gorillas in den Kongo, beobachtet sie bei der Arbeit mit Fledermäusen in China und Affen in Bangladesch und erklärt, warum die Gefahr des Spillover gestiegen ist. Noch ist nicht klar, woher die nächste große Seuche kommt, aber ihr Ausbruch ist nur eine Frage der Zeit.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.10.2013

Ein Thriller ist dieses Buch über Zoonose, den Übertritt von Seuchen vom Tier auf den Menschen, für Rezensentin Christina Hucklenbroich. Das liegt zum einen am Stil des Wissenschaftsautors David Quammen, der für seine Reportage den halben Erdball bereist und Menschen aufgespürt hat, die mit längst wieder vergessenen Epidemien zu tun hatten - atmosphärisch detailliert, doch wissenschaftlich exakt, nennt die Rezensentin das. Zum anderen birgt das Thema einfach zur Gänsehautpotential genug. Die trügerische Sicherheit, in der wir uns zwischen dem Abklingen und dem nächsten Ausbruch von Sars, Ebola oder Schweinegrippe wähnen, wird der Rezensentin beim Lesen erst so richtig bewusst. Dazu trägt bei, dass der Autor ihr den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und Seuchenausbrüchen erläutert und für sein Buch akribisch recherchiert hat, wie Hucklenbroich feststellt.
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