Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Robert Brack, Daniel Müller, Wulf Dorn und Stephan Glietsch. Mit 80 Schwarz-Weiß-Abbildungen. Ein Einblick in das persönliche und kreative Leben des Künstlers David Lynch, erzählt von ihm selbst und seinen engsten Kollegen, Freunden und Verwandten. In einer Mischung aus Biografie und Memoire schreibt David Lynch erstmals über seine vielen Kämpfe und auch Niederlagen; wie kompliziert es oft war, seine zahlreichen unorthodoxen Projekte zu verwirklichen. Lynch kommentiert auf sehr offene Art und Weise die biografischen Ausführungen seiner Co-Autorin Kristine McKenna, die für das Buch über hundert Interviews mit erstaunlich gesprächigen Ex-Frauen, Familienmitgliedern, Schauspielern, Agenten, Musikern und sonstigen Kollegen geführt hat.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.08.2018
Auch diese siebenhundertseitige Autobiografie, die Regisseur David Lynch zusammen mit der Journalistin Kristine McKenna verfasst hat, wird die rätselhaften Sinnschichten seiner Filme nicht offenbaren, baut Rezensent Philipp Stadelmeier falschen Erwartungen vor. Dafür wird sie erschöpfend eine Unmenge Details aus Lynchs Lebens zusammentragen, angefangen bei Papa und Mama und den Pfadfinder, über das Kunststudium bis zu seinen Meisterwerk "Mulholland Drive". Dazu gibt es eine Menge Anekdoten und in den von McKenna beigetragenen Passagen viel Hagiografisches. Dem etwas ermüdeten Rezensenten zeigt sich der Filmemacher hier als großer Bastler, der zwar viel auf die Transzendentale Meditation gibt, aber am Ende doch improvisiert, wie Stadelmeier erzählt: So soll sich die Figur des dämonischen Bobs einem Requisiteur verdanken, der beim Set von Twin Peaks aus Versehen durchs Bild gelaufen sei.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.07.2018
Sehr nettes Buch, meint Dietmar Dath. Er zieht den von David Lynch und der Journalistin Kristine McKenna zusammengestellten Band einer Lynch-Autobiografie allemal vor. Die Protokolle von Gesprächen mit Wegbegleitern des Regisseurs, ergänzt vom Meister selbst ergeben in ihrer Vieldeutigkeit laut Dath ein anschauliches Bild. Tastend, respektvoll und ohne vorschnelle Urteile wird sogar das "heikle" Thema Humor im Buch für Dath beglückend behandelt. Anfechtbar findet der Rezensent zwar auch manches im Text, doch das verbucht er durchaus unter den Pluspunkten.
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