David King

Roter Stern über Russland

Eine visuelle Geschichte der Sowjetunion von 1917 bis zum Tode Stalins. Plakate, Fotografien und Zeichnungen aus der David-King-Sammlung
Cover: Roter Stern über Russland
Mehring Verlag, Essen 2010
ISBN 9783886340910
Gebunden, 345 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Mit über 550 Farb- und SW-Abbildungen. Aus dem Englischen von Peter Sondershausen. "Roter Stern über Russland" ist eine visuelle Geschichte der UdSSR von 1917 bis zum Tode Stalins. Der dem Cinema Verite ähnliche Stil versetzt den Betrachter mitten hinein in die umwälzenden Ereignisse, die für die Bürger des ersten Arbeiterstaates der Welt mit Hoffnungen, Chaos, Heroismus und Schrecken verbunden waren. Revolutionären Erschütterungen folgen Bürgerkrieg und Hungersnot; Stalins Großem Terror der 1930er Jahre die brutale Invasion der Nazis. Mit dem Intrigenspiel, das den Tod des Diktators 1953 umgab, schließt der Bildband.
Mehr als 550 Plakate, Fotografien und Zeichnungen sind hier in höchster Qualität wiedergegeben, begleitet von kenntnisreichen und informativen Texten. Viele der Bilder sind hier zum ersten Mal zu sehen. Ausgehend von den großen historischen Ereignissen, richtet der Autor den Fokus auf einzelne Ereignisse und Schicksale. So entreißt er, gestützt auf das Wirken der hervorragendsten sowjetischen Designer, Künstler und Fotografen des 20. Jahrhunderts viele vergessene Helden und auch Verbrecher der Vergessenheit.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 20.11.2010

Mit gemischten Gefühlen hat Rezensent Ulrich M. Schmid den Bildband "Roter Stern über Russland" von David King gelesen. Den Untertitel "Eine visuelle Geschichte der Sowjetunion von 1917 bis zum Tode Stalins" findet er ungenau, schließlich wurde die Sowjetunion erst am 30. Dezember 1922 gegründet. Das präsentierte Material - seltene Plakate, Fotografien und Zeichnungen - findet er indes beeindruckend. Gleichwohl rät er zu einer vorsichtigen Lektüre, tummeln sich doch "Lichtgestalten und Bösewichte" etwas undifferenziert in der Darstellung der Ereignisse. Zudem kann er Kings Wertschätzung für Trotzki nicht teilen, zumal sich der Autor über Trotzkis Straflager und sein blutiges Kommando während des Bürgerkriegs ausschweigt.