Christian Haller

Das unaufhaltsame Fließen

Roman
Cover: Das unaufhaltsame Fließen
Luchterhand Literaturverlag, München 2017
ISBN 9783630875576
Gebunden, 256 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Schon seit Kindertagen hat es sich der Erzähler von Christian Hallers neuem Roman zur Angewohnheit gemacht, allen Anforderungen und Erwartungen auszuweichen. Jetzt ist er Anfang zwanzig, auf der Suche nach einem Sinn für sein Leben, und er merkt, dass er sich aus seinen Rückzugsräumen hinaus in die gesellschaftliche Gegenwart begeben muss. Da er mit seinen eigenen poetischen Arbeiten nicht vorankommt, stürzt er sich in das Unterfangen, den unüberschaubaren Nachlass des Dichters Adrien Turel zu sichern sowie in einem kleinen Schweizer Dorf eine Stelle als Lehrer anzutreten. Während sich unerfüllte Hoffnungen und Träume immer mehr in ihm aufstauen, bricht unerwartet der Damm: Eher zufällig kommt er an das Gottlieb Duttweiler-Institut bei Zürich, macht Karriere, der Fluss seines Lebens trägt ihn in höchste gesellschaftliche Kreise. Doch mit dem Einblick in die Machenschaften von Politik und Wirtschaft muss er erkennen: Auch dies kann - trotz Aufstieg und Erfolg - nicht sein Weg sein.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.12.2017

Paul Jandl lernt einen ganz anderen autobiografischen Helden kennen mit Christian Hallers auf drei Bände angelegtem Romanprojekt. Anders als selbstbewusst, meint er. Die Figur gleiche eher einem zitternden Schilfrohr. Für den, der da die Welt zu verstehen versucht, hat er umso mehr Sympathie. Still ist dieser Entwicklungsroman, so Jandl, still, raffiniert und ergreifend subtil.
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