Klappentext
Björn Kuhligk erweist sich erneut als politischer Lyriker und verfasst ein Langgedicht über das Jahr 2020 in dem die Normalität unseres Alltags zusammenbrach. Die Leere / vor mir und mich selbst im Rückspiegel / mit der Leere hinter mir, so beginnt die Reise durch den Zyklus jenes Jahrs, in dem sich die Chance der Ruhe in Starre verwandelte, in dem die Grenzen nur noch für die Spargelstecher aus Rumänien geöffnet wurden und Selfies irgendwann Räudigkeit, Hilflosigkeit und Bedürftigkeit ausstrahlten.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 28.03.2023
Rezensent Jan Drees begrüßt Björn Kuhligks Langgedicht als willkommene Erinnerung an das erste Corona-Jahr. Die triste Stimmung des Lockdowns fängt der Autor für Drees klar und überzeugend ein, indem er etwa den Einzug neuer Vokabeln verwundert konstatiert, Balkonkonzerte oder steife zwischenmenschliche Gesten. Dem Dreischritt der "Erzählung", Beruhigung-Euphorie-Krise, folgt Drees mit Aufmerksamkeit. Kuhligks Verse findet er wehmütig und anspielungsreich, aber nie aufdringlich.
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