Bernhard Giger (Hg.), Gabriele Schärer (Hg.)

Das weiße Pferd

Peter Dammann. Fotografien
Cover: Das weiße Pferd
Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2019
ISBN 9783862181223
Gebunden, 328 Seiten, 58,00 EUR

Klappentext

Der Fotograf Peter Dammann war keiner, der schnell mal irgendwohin reiste und dann wieder weg war. Ob Straßenjunge oder Primaballerina, Boxer oder Kadett - er wartete den Auftritt seiner Protagonisten geduldig ab, um "den Raum hinter der Bühne" zu betreten und eine Beziehung zu seinen Protagonisten aufzubauen. Seine Fotografien zeigen oft schwierige, manchmal alptraumhafte Lebensumstände, in Russland, Rumänien, Palästina, Westbank, Venezuela, überall auf der Welt. Immer aber erzählen sie von Hoffnung, Würde und dem unbedingten Willen, das Leben selbst zu gestalten. "Wenn du Geschichten über Menschen fotografierst, dann ist das Wichtigste, dass du die Menschen liebst", sagte Peter Dammann. Wer seine Bilder betrachtet, findet sich tatsächlich auf Augenhöhe mit den Fotografierten, wird Teil ihrer Geschichte. Viele der herausragenden und preisgekrönten Bilder Dammanns zeigen Kinder oder junge Menschen. "Das weiße Pferd" ist deshalb auch ein empathischer Blick auf das Thema Adoleszenz.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 27.02.2020

Rezensentin Gunda Schwantje trifft in dem von Gabriele Schärer und Bernhard Giger herausgegebenen Band mit Fotografien von Peter Dammann einen Fotografen mit Vision und Herz. Als Krönung eines Lebenswerks erscheint ihr das postum veröffentlichte Buch. Die Fotos von Straßenkindern in Indien und Bukarest und von Schizophrenen in Borsa, Rumänien gehen Schwantje besonders nah und vermitteln ihr Dammanns Arbeitsweise, sein "Auge für Ungleichheit". Der Austausch zwischen Fotograf und Fotografiertem wird für sie spürbar, wichtiger als die eher traditionelle Bildsprache, findet sie.
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