Benedikt XVI.

Jesus von Nazareth

Band II: Vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung
Cover: Jesus von Nazareth
Herder Verlag, Freiburg i.Br. 2011
ISBN 9783451329999
Gebunden, 370 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Mit dem ersten Band seines Jesus-Buchs hat Papst Benedikt XVI. die Grundsatzfragen gestellt: Ist die Darstellung Jesu in der Bibel wahr? Ist Jesus Gottes Sohn? Ist der Glaube vernünftig? Im lange erwarteten zweiten Band geht es nun um das Herzstück des Christentums: Warum musste Jesus sterben? Was heißt Auferstehung? Und was heißt das für uns? Der Papst lässt Anteil nehmen an seiner ganz persönlichen "Suche nach dem Angesicht des Herrn".

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.03.2011

Der zweite Band des Jesus-Buches von Papst Benedikt XVI. hat den Wiener Theologen Jan-Heiner Tück sichtlich beeindruckt. Benedikt greift seines Erachtens auf Einsichten der historischen Kritik zurück, zielt aber darauf ab, die Auslegung auf eine "Hermeneutik des Glaubens" hin zu öffnen und auch die Kirchenväter einzubeziehen. Ausführlich erzählt er Benedikts Auslegung der Stationen Jesu nach, vom Einzug in Jerusalem über die Tempelreinigung bis zur Kreuzigung und Auferstehung. Im Unterschied zu gegenwärtigen Tendenzen des Religionsdiskurses, die institutionelle Geschichte des Christentums zu analysieren, sieht Tück in diesem Buch die Inhalte des Glaubens überzeugend dargestellt. Nach seiner Auffassung können nicht nur gläubige, sondern auch halb- und nichtgläubige Leser dieses Buch mit Gewinn lesen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 10.03.2011

Totalverriss. Der Professor an der evangelisch-theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, lässt kein gutes Haar an diesem Buch. Und auch nicht am Autor, den Lüdemann stets nur "B." nennt. Papst Benedikt XVI. wolle Glaubensgewissheiten als historisch belegt verkaufen, so Lüdemann. Die vorgebrachten Argumente für die historische Wahrheit der Darstellungen aus den Evangelien, die der Papst dafür ausschließlich als Quelle heranzieht, bügelt Lüdemann als "nicht stichhaltig" ab. In seiner Kritik widmet er sich dann drei Einzelbeispielen der päpstlichen Argumentation, die er allesamt für nicht plausibel hält. Sein Fazit für die Darstellung lautet dann auch nicht überraschend, dass es den Jesus, den Benedikt XVI. in seinem Buch zeichne, "auf dieser Erde nie gegeben" habe.