Astrid Gehlhoff-Claes

Inseln der Erinnerung

Begegnungen und Wege
Cover: Inseln der Erinnerung
Grupello Verlag, Düsseldorf 2002
ISBN 9783933749864
Broschiert, 104 Seiten, 12,80 EUR

Klappentext

Neun Inseln im großen Meer der Erinnerungen von Astrid Gehlhoff-Claes betritt der Leser gemeinsam mit der Dichterin. Sie gewährt ihm Einblicke in persönliche Lebenshöhepunkte, erhabene Momente und geliebte Orte. So verbindet sie ihre Kindheit mit der Geburtsstadt Leverkusen, der Stadt des Bayerwerkes mit seinen "Zweitausendzweihundert Lichtern". Eindrucksvoll spiegelt sich im Kapitel "St. Gereon" die tiefempfundene Gläubigkeit der Lyrikerin in der Beschreibung von Architektur und Geschichte

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.01.2003

Ein knappes Jahr, nachdem erstmals ihr Briefwechsel mit Gottfried Benn aus den fünfziger Jahren veröffentlicht wurde, legt die Autorin eine kurze Autobiografie vor, die Florian Illies als ein "stilles, poetisches Buch" beschreibt. Bescheidenheit als Geste. Die Autorin hatte über Benn promoviert, bevor sie ihn persönlich kennen lernte. Ihre Begegnung schildert sie in einem der "Schlüsseltexte" des Bändchens, für Illies zugleich eine spannende Reportage über den Verführer und gleichzeitigen "Propheten der Einsamkeit" Benn, aber ebenso eine kritische Selbstbefragung der jungen Frau als "aufmüpfige Dichterin". Literarisch am eindrucksvollsten ist für Illies die Episode "Wiedersehen mit Berlin", worin Gehlhoff-Claes ihre Suche nach der vor Jahren verlorenen Tochter beschreibt. Der "Prophet der Einsamkeit" sei Gehlhoff-Claes zum steten Begleiter geworden, schreibt Illies, und diese kleine Autobiografie insofern ihre zweite Doktorarbeit über Benn. Irgendwie deprimierend!
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