Angela Elis, Michael Jürgs

Typisch Ossi, typisch Wessi

Eine längst fällige Abrechnung unter Brüdern und Schwestern
Cover: Typisch Ossi, typisch Wessi
C. Bertelsmann Verlag, München 2005
ISBN 9783570008621
Kartoniert, 304 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Die einen wollen die Mauer wieder haben, die anderen wählen die Nachfolger jener Partei, die einst die DDR verrotten ließ, oder laufen gleich zu den rechten Parteien über: 15 Jahre nach der glücklichen Wiedervereinigung scheint das Verhältnis von Ossis und Wessis auf dem Tiefpunkt angelangt. Das Jammern über den jeweils anderen steht auf der Tagesordnung. Der Journalist Michael Jürgs aus Hamburg und die TV-Moderatorin Angela Elis aus Leipzig fordern mit ihrer Streitschrift ein Ende des Klagens. In einer schonungslosen Bilanz, aber niemals bierernst deutsch, sondern undeutsch ironisch konfrontieren sie die Wahrheiten Ost mit den Wahrheiten West. Harte Worte und der Mut, einander weh zu tun mit provokanten Urteilen und Vorurteilen, sind die Voraussetzungen für einen neuen Anfang. Deshalb diese längst fällige Abrechnung unter Brüdern und Schwestern nach dem Motto: raus aus dem Jammertal.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 28.04.2005

Einfach nur schrecklich findet Bernd C. Hesslein dieses Buch, für das der frühere Stern-Chefredakteur Michael Jürgs und die Leipziger Fernsehmoderatorin Angela Elis zu Papier gebracht haben, was sie sich als Wessi und Ossi schon immer an den Kopf werfen wollten. Die Beiträge von Elis tut Hesslein dabei mit einem Wisch als brave Ernsthaftigkeiten eines kleinen Mädchens ab, über Jürgs' "penetrante Selbstgefälligkeit" und "dröhnende Bevormundung" kann er sich da schon etwas länger ärgern. Wobei sich solche Plattheiten wie Jürgs lange niemand getraut hat. Beispiel: Warum halten die Ossis die Wessis für arrogante Schönschwätzer? Weil ihnen jegliches Gespür für Ironie und wortspielerische Kunst abgeht. Aha.