Andre Heller

Uhren gibt es nicht mehr

Gespräche mit meiner Mutter in ihrem 102. Lebensjahr
Cover: Uhren gibt es nicht mehr
Zsolnay Verlag, Wien 2017
ISBN 9783552058316
Gebunden, 112 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Worauf kommt es an im Leben? 102 Jahre alt ist Elisabeth Heller, und langsam, so sagt sie in den Gesprächen, die sie mit ihrem Sohn André in den vergangenen Monaten geführt hat, geht es ans Verabschieden. "Innerlich sieht man sich noch jung und freut sich auf den nächsten Tag", sagt die alte Dame, die geboren wurde, als der Erste Weltkrieg ausbrach, und die mit gerade 19 den Süßwarenfabrikanten Stephan Heller heiratete. Ein anderes Mal wünscht sie sich, "dass das Körperwerkl in Gottesnamen auslaufen soll" und erzählt dann munter über einen Selbstmordversuch aus Liebe und über Lehár am Klavier in Bad Ischl.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 20.04.2017

Ein herrlich kurzweiliges, ein "leichtes Stück Literatur" und doch voller Ehrlichkeit und natürlicher Weisheit ist André Heller mit seinem Buch "Uhren gibt es nicht mehr" gelungen, begeistert sich Rezensent Harry Nutt. In den hier festgehaltenen kurzen Gesprächen befragt der Sänger und Kulturmanager seine über hundert Jahre alte Mutter zu ihrem Alltag, ihrem Befinden, ihrem Leiden und ihren Freuden und lässt sie aus ihrer Vergangenheit und aus ihrem bemerkenswerten Erfahrungsschatz erzählen, lesen wir. Das Mindeste, das man aus dieser Lektüre gewinnen kann ist ein Rezept, "Wie man mit Stil altert", denn das kann diese beeindruckende Frau, deren ehrliche und herzerwärmende Lebensbilanz wir hier lesen, freut sich der entzückte Rezensent.
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