Efeu - Die Kulturrundschau

Die besten Kritiken vom Tage. Wochentags um 9 Uhr, sonnabends um 10 Uhr.

März 2023

Das für immer verlorene Russland

31.03.2023. Standard und taz sind begeistert: Herbert Fritsch hat am Burgtheater "Die gefesselte Phantasie" entfesselt. Die FAZ schwebt mit Hugo van der Goes in der Berliner Gemäldegalerie zwischen Schmerz und Seligkeit. Im Van Magazin fürchtet Gidon Kremer, dass er wohl nie wieder in Russland auftreten wird. Die FAZ bringt Vladimir Jurowskis Hommage auf Sergej Rachmaninow. Die neueste Girls Group namens Boygenius ist laut Pitchfork eine Sensation und lässt sich ihre Videos von Kristen Stewart anfertigen.

Mit zärtlich delirierendem Gesang

30.03.2023. Er macht autobiografische Filme, sagt Christophe Honoré in der taz, und in ihnen schimmern Leid und Lust in rosa und in blau, notiert der Perlentaucher in seiner Kritik zu "Der Gymnasiast". Auch Frauke Finsterwalders Film "Sisi und ich" begeistert die Kritik. Der Tagesspiegel erfindet mit dem Kunstmuseum Wolfsburg Piet Mondrian neu. Die FAZ ist ergriffen von Christian Josts Oper "Voyage vers l'Espoir" in Genf. Ebenfalls in der FAZ erzählt die Übersetzerin Andrea Paluch von ihrer Korrespondenz mit Ted Hughes.

Gnadenlos dekorativ

29.03.2023. Die FAZ erkennt, warum nur Gérard Depardieu in Patrice Lecontes neuer Simenon-Verfilmung den Maigret spielen kann. Einen divenhaft charmanten, aber auch zynischen Tschaikowsky erlebt die NZZ in Kirill Serebrennikows dunklem Film "Tchaikovsky's Wife". Die FAZ taucht zu mystischen-meditativen Sinfonien in Refik Anadols Maschinen-Halluzinationen. Die taz würde sich lieber nicht von Ole Scheerens spektakulären Bauten überwältigen lassen. In der taz möchte auch die Literaturwissenschaftlerin Sigrid Köhler lieber nicht mehr Wolfgang Koeppen lesen.

Zig Anfragen, viele Anwaltsbriefe

28.03.2023. Tja, die Sanierung des Pergamonmuseums wird etwas teurer als geplant, dauert dafür aber auch länger, melden die Zeitungen. Die FAZ erlebt in Darmstadt, wie die moderne Kunst mit ihrem großen Sprung zurück dem Manierismus des Fin de siècle entkam. Welt und Tagesspiegel halten sich bei Katharine Mehrlings rasanter Kurt-Weill-Peformance an ihren Sitzen fest. Romane sollten nicht aus dem Schulunterricht entfernt werden, weil darin Rassismus auch in rassistischen Formulierungen reflektiert wird, meint Harry Nutt in der FR. Und allen Zitaten zum Trotz haben es De la Soul jetzt doch in die Streamingdienste geschafft, freut sich die SZ.

Kaum bemerkbare Störsignale

27.03.2023. Man kann also auch großzügig und freundlich über identitätspolitische Themen nachdenken, lernen SZ und FAZ in Yasmina Rezas Stück "James Brown trug Lockenwickler". Der Tagesspiegel lernt von der dänischen Architektur die Linien straff zu ziehen. Die FAZ staunt beim Comic-Festival "Fumetto" in Luzern, wie hervorragend Sprechblasen mit Bildern funktionieren. Die Welt fragt sich, was die Filmakademie gegen Christian Petzold hat. Im Filmdienst erklärt Emmanuel Mouret, warum Sexszenen im Film so schwierig sind.

Kommunikation mit den Toten

25.03.2023. Die Berliner Zeitung begeistert sich für die fliegenden, orgiastischen Körperteile der amerikanischen Künstlerin Christina Quarles. Zuviel Obsession für den weiblichen Körper kann aber auch nerven, bemerkt die nmz in einer Genter Inszenierung von "Tristan und Isolde". Die taz hofft, dass demnächst KI strunzlangweilige Musikerinterviews aufpeppt. Die Welt trifft sich mit Georg Klein auf der Reeperbahn, um über das Jenseits zu plaudern. Die FAZ fordert einen sofortigen Baustopp für den geplanten Erweiterungsbau des Kanzleramts. Die SZ schwelgt in "Garden Futures".

Beständig, bescheiden und brillant

24.03.2023. Nach vielen Wirren und Antisemitismus-Vorwürfen , die nicht zutrafen, dürfte Wajdi Mouawads Stück "Die Vögel" am Münchner Metropoltheater eigentlich gezeigt werden, darf aber nicht - die NZZ ist bestürzt. Der tatsächliche Antisemit Roger Waters soll nur auftreten, ruft Ronen Steinke in der SZ. Bei Lana del Reys neuem Album "Did You Know That There's a Tunnel Under Ocean Blvd" wird Pitchfork ganz lyrisch. Navid Kermani spricht im Van Magazin über seine Liebe zu klassischer Musik und begründete schlechte Laune im WDR. Überall wird Daniel Sagers Relotius-Doku besprochen.

Haariges, Pelziges, Augapfelbewimpertes

23.03.2023. Ursula Schultze-Bluhm, genannt "Ursula" stach mit dem Pinselstiel in die noch feuchte Farbe. Das Ergebnis ist jetzt in Köln zu sehen und fasziniert den Tagespiegel. Bei artechoc erklärt John Malkovich, was er mit der Kamera und diese mit ihm macht. Forscher untersuchten Beethovens Gene und fanden laut FAZ heraus: Er war gar kein Beethoven. Und er war weiß. Und Depeche Mode singen Neues "zu gewaltigen Pauken" und erschüttern Zeit online.

Einfühlung ins Tier

22.03.2023. Die SZ hat herausgefunden, welche Architekturbüros sich für Saudi-Arabiens groteskes Wüstenprojekt Neom in der saudi-arabischen Wüste hergeben, darunter etliche, die Nachhaltigkeit predigen. Der Guardian erlebt in der National Gallery einen kunsthistorische Schock: Cézanne war moderner als van Gogh. Die FAZ interpretiert die Missklänge in der russischen Propagandamusik. Außerdem erinnert sie an das Schwellenjahr 1997, als junge Designer die Haute Couture übernahmen.

Fürchterlich filigran

21.03.2023. FAZ und FR stürzen in Frankfurt mit Richard Strauss' Elektra" in einen wahren Musikrausch. In der Nachtkritik berichtet Regisseur Yiannis Panagopoulos, warum die griechische Kunstwelt auf die Barrikaden geht. Die FAZ stellt die italienischen Künstlerinnen vor, die es mit ihren notorischen Verbrecherkollegen aufnehmen konnten. Die taz bewundert, wie die iranische Künstlerin Farkhondeh Shahroudi Sprechen und Schreiben verwebt. Und die Literaturkritik liest ein Frühlingsgedicht  von Brecht: Die Kälte wird vorübergehen, der Krieg wird kommen.

Ironie, Blödsinn oder Ernst?

20.03.2023. Größtes Opernglück erlebt die SZ in Paris mit Francis Poulencs schräger Minioper "Les Mamelles de Tirésias" und Sängergroßmeisterin Sabine Devieilhe. Tagesspiegel und FR baden an der Deutschen Oper in Berlin im Schlagsahnenklang von Richard Strauss' "Arabella". In der NZZ beschreibt Konstantin Akinsha, wie in Russlands Kunstbetrieb die Zensur durchgesetzt wird. In der FAS erzählt die Schriftstellerin Tsitsi Dangarembga, wie Simbabwes Obrigkeiten sie einzuschüchtern versuchen. Die taz huldigt dem DIY-Ethos der japanischen Punk-Musikerin Phew.

Verheißung von rosarotem Soft Ice

18.03.2023. In der NZZ erzählt der polnische Schriftsteller Szczepan Twardoch, wie er an der Kriegsfront in der Ukraine auch die Freiheit seiner Familie verteidigt. In der FAS konfrontiert Ronya Othmann die Leitung des African Book Festivals mit den angeblich "unbelegten Vorwürfen" gegen Mohamedou Ould Slahi. Die NZZ lässt sich von Wayne Thiebaud in Basel ein bisschen Glück spenden. Die Berliner Zeitung erkennt in Moritzburg, wie die Malerin Doris Ziegler westlichen Feminismus in den realen Sozialismus schleuste. Und ZeitOnline hört schaurig-absurden Schweinerock von Yves Tumor.

Wann werden sie die Bibel rausschmeißen?

17.03.2023. Der Guardian blickt in London in Leonardo da Vincis menschliche Gesichter, und die blicken recht grotesk zurück. In der Welt wettert Slavoj Zizek gegen Oscar-Abräumer "Everything Everywhere All at Once": Verlogenes Feelgood-Cinema, schimpft er. Im Freitag ärgert sich Margaret Atwood, dass ihr Klassiker "Der Report der Magd" von rechten Frömmlern aus den Schulbibliotheken von Virginia hinausgecancelt wurde. In der FAZ erzählt der Musiker Vasiliy Antipov, wie er die Gewalt in belarussischen Gefängnissen überstand.

Das unendlich lernwillige Phänomen

16.03.2023. Im Bundestag musste sich Lars Kraume, der sich in seinem neuem Film mit dem deutschen Genozid an den Herero und Nama befasst, Rassismus-Vorwürfe anhören. Die SZ spürt Kirill Serebrennikovs Moskauer Isolation nach, wenn er in "Cosi fan tutte" einem Box-Dummy minutenlang seine Gummi-Fresse poliert. Die Welt hätte vom African Book Festival Berlin gern mehr als fadenscheinige Gründe für die Abberufung von Mohamedou Houbeini gehört. Ein wenig ratlos bleibt sie außerdem zurück, wenn die Kunst der Künstlichen Intelligenz mit brabbelnden weißen Mäusen begegnet. Das Van-Magazin erzählt, wie der Opernnachwuchs an Pay-to-Sing-Akademien ausgebeutet wird.

Flirrende Glissandi begleiten die Liebe

15.03.2023. NZZ und SZ begrüßen den Kurswechel des Kunsthaus Zürich, das jetzt aktiv die Provenienz seiner Sammlung überprüfen möchte. Die FR erlebt in Gordon Kampes Oper "Dogville", dass Gift auch recht dezent auf den Nächsten geträufelt werden kann. Die FAZ verfolgt mit Entsetzen den kulturellen Vandalismus, mit dem ORF und BBC ihre Orchester eindampfen. taz und Tagesspiegel sehen in Marco Bellocchios Serie über die Ermordung Aldo Moros den Beweis, dass historisches Fernsehen auch aufregend und unbieder sein kann.

Kunsttheorie in Holz

14.03.2023. Die Feuilletons trauern um Nobelpreisträger Kenzaburō Ōe, der kritischen Geist mit nahezu fanatischer Bescheidenheit verband. Außerdem verarbeitet die Filmkritik noch die Oscarnacht, zu deren großen Gewinnern das Indie-Label A24 gehört. Der Guardian verfolgt voller Enthusiasmus, wie sich Amerikas indigene Künstler von den Ägyptern inspirieren ließen. Die FR erlebt in Darmstadt, wie sich Alban Bergs Lulu nicht von Männern stören lässt. Und der Bayerische Rundfunk stellt KlickKlack ein, die letzte Klassiksendung der ARD.

Kosmische Bösartigkeit in Gestalt eines Bagels

13.03.2023. Die Oscars regneten wie erwartet auf die Indie-Fantasy "Everything Everywhere All at Once" und Edward Bergers "Im Westen nichts Neues". Die Kritik ist gespalten: Die Welt sieht mit "Everything.." Kühnheit und Wagemut ausgezeichnet, die NZZ nur den höheren Blödsinn. Beim Festival Radar-Ost fällt die SZ mit dem Kiewer Left Bank Theatre aus der Welt und direkt an die Front. Die taz begibt sich mit der Künstlerin Fatos Irwen in die surreale Gewaltlandschaften Kurdistans. Die FAZ feiert die kunstfertige Kunstlosigkeit Ornette Colemans

Selbständiger, autonomer, weniger vergiftet

11.03.2023. Für Edward Bergers von den Amerikanern finanzierte Remarque-Verfilmung "Im Westen nichts Neues" dürfte es am Wochenende wenig Oscars regnen, vermutet die SZ. Wolodomir Selenskij darf keine Ansprache bei den Oscars halten: Ist er zu weiß, fragt Variety. In der taz weist Sergei Loznitsa alle Propaganda-Vorwürfe mit Platon von sich. Für die FAZ reist William Collins Donahue mit Elias Canetti im Gepäck durch Marrakesch. Monopol erkennt im MoMA: Das Video ist die dominante Kommunikationsform unserer Zeit. Und die SZ kürt Miley Cyrus "Flowers" schon jetzt zum Song des Jahres.

Massive Dosis Kunst

10.03.2023. Der Tagesspiegel erlebt in Dresden die tschechische Avantgarde des 20. Jahrhunderts wie im Rausch. Die taz beschwört mit Lu Yang in Basel Cyborgs und Götter in der Hölle. Die SZ verurteilt die "Aufpasser des Kulturbetriebs", die die Wahl des früheren Al-Qaida-Dschihadisten Mohamedou Slahi zum Kurator des African Book Festivals kritisieren. ZeitOnline dringt mit rohen Mantras von Lonnie Holley tief vor in die Geschichte des afroamerikanischen Leids. Und die SZ schüttelt den Kopf über den politischen Irrsinn hinter Mohammed bin Salmans "Mukaab".

Alles ist Material

09.03.2023. SZ und taz bewundern, wie Alice Diop in "Saint Omer" die Themen Frausein, Mutterschaft und Herkunft verhandelt. Die FR sieht im Hamburger Bahnhof zu, wie im Werk der algerisch-französischen Künstlerin Zineb Sedira der Traum von Emanzipation und Selbstverwirklichung zerplatzt. Die FAZ erlebt Joachim Meyerhoff in der Rolle seines Lebens, wenn Thomas Ostermeier ihn in Tschechows "Möwe" in die brandenburgische Provinz schickt. Der Tagesspiegel fragt beim Berliner HAU-Festival mit Nadezhda Bey, was eigentlich mit den Daten Verstorbener geschieht.

Wir hatten Hunger, das war unsere Droge

08.03.2023. David Chipperfield bekommt den Pritzker-Preis: Guardian und SZ sehen darin auch ein Zeichen gegen Überkonsum und Überdesign. Die NZZ verfolgt in der jüngeren japanischen Literatur den Kampf um das eigene Selbst. Der Standard erlebt in Bregenz, wie Valie Export die Stalinorgeln Antikriegslieder pfeifen lässt. Die SZ fragt, was jetzt mit dem Werk von Marco Goecke geschehen soll. In der Welt überlegt Ari Folman, warum auch ein schlechter Holocaust-Film wichtig sein kann.

Wie zwei weiße Tauben

07.03.2023. Die Zeit verortet Steven Spielbergs Film "Die Fabelmans" in der amerikanischen Mytho-Poetik zwischen John Ford und David Lynch ein. Die FR warnt heiter vor der kulturellen Aneignung, die Salman Rushdie in seinem neuen Roman "Victory City" durchexerziert. FAZ und Standard erliegen der humanistisch-pazifistischen Prokofjew-Inszenierung von "Krieg und Frieden" in München. Die NZZ begrüßt, dass die Sammlung Bührle jetzt auch auf Fluchtgut hin untersucht wird. Der SZ graut vor der Büroarchitektur aus den Neunzigern, die mit der Erweiterung des Kanzleramts in der Berliner Mitte droht.

Nichts ist echt, alles ist richtig

06.03.2023. Schauspielkunst der Extraklasse erleben Nachtkritik und NZZ  mit Wiebke Mollenhauer in der Zürcher Inszenierung von Sarah Kanes "Gier". In Bochum lassen sich SZ und FAZ von der singenden und tanzenden Sandra Hüller betören. Die FAS bewundert mit der Serie "Luden" Anmut und Kaputtheit der Hamburger Nutella-Bande. In der SZ betont Comic-Historiker Alexander Braun, dass sich Disney schon immer seine Geschichte geschönt hat. In der FAZ erzählt Rafał Blechacz, wie die Pandemie seine Chopin-Aufnahmen verdunkelte.

Engelssturz auf Augenhöhe

04.03.2023. Die taz lässt sich vom südafrikanischen Musikstil Amapiano hypnotisieren. Die FAZ betrachtet fassungslos 4,5 Millionen Euro teure Apartmentwohnungen auf dem 23.000 Quadratmeter großen Tacheles-Areal in Berlin Mitte, das der Senat 1998 für schlappe 2,8 Millionen Mark verramscht hatte. Da wendet sie sich doch lieber den farbenprächtigen Kimonos in einer fantastischen Pariser Ausstellung zu. Der Standard amüsiert sich im KHM Wien mit Georg Baselitz in einem malerischen FKK-Paradies.

Der Zeitgeist hängt eher zurück

03.03.2023. Monopol betrachtet auf den Fotografien Hashem Shakeris das pasolineske Leben in den Satellitenstädten Teherans. Picasso ist fünfzig Jahre tot und das kommt dabei heraus, wenn Regierungschefs sich für einen Künstler interessieren: In Spanien wird er zum werbewirksamen Markenzeichen, in Frankreich zur Verkörperung der Gründungsprinzipien Europas. Mehr als fünfzig Schauen gibts immerhin auch. Die SZ erinnert sich an die existenzielle Erfahrung mit Pink Floyds "Dark Side of the Moon" im Kinderzimmer. Die Musikkritiker trauern um den Jazzsaxofonisten Wayne Shorter, die Kunstkritiker um Peter Weibel.

Mein Gott ist jung wie ich

02.03.2023. Die Stimme hat immer Vorrang in Karol Szymanowskis Oper "König Roger", erkennt die nmz in Kiel. Die Berliner Zeitung sieht wieder Licht: In einer spektakulären Ausstellung mit Werken von Monet, Turner, Delauney, Munch, Miro und Max Ernst, die im Potsdamer Museum Barberini die Sonne feiern. Die FAZ nähert sich dem Fetischismus Johann Heinrich Füsslis mit Kunstgeschichte. Rettet Kontroverse das Kino? Dann ist Todd Fields "Tár" mit Cate Blanchett als Meister-Dirigentin der Film der Stunde, findet die FR. Im Van Magazin erzählt der ukrainische Dirigent Serhiy Lykhomanenko, wie Bach ihm an der Front hilft, sein Gehirn zu aktivieren.

Nicht eine dumme Antwort

01.03.2023. Die Welt beobachtet, dass sich amerikanische Linke wieder trauen, für J.K. Rowling Partei zu ergreifen. Die SZ sieht in Todd Fields Film "Tár" Hinweise darauf, dass die Welt doch keine moralischen Sortiermaschinen braucht. Der Disney-Konzern bereinigt allerdings noch die Werkausgaben von Carl Barks und Don Rosa um inkriminierende Stellen. Die taz weiß zu schätzen, dass Laibach in Moskau auf mehr Widerstand stößt als in Kiew.