Vorworte

Die Lust, Diamanten mit Füßen zu treten

Über Bücher, die kommen. Von Angela Schader
28.04.2022. Eigentlich schleierhaft, warum Richard Wrights "Der Mann im Untergrund" erst 80 Jahre nach der Niederschrift in ungekürzter Form erscheinen konnte. Das Buch hat in vieler Hinsicht einen besonderen Stellenwert im Schaffen des afroamerikanischen Schriftstellers - und vor dem Hintergrund von "Black Lives Matter" ist es aktueller denn je.
Richard Wright, aufgenommen von Carl van Vechten, 1939, via Wikipedia
"Jemand musste Josef K. verleumdet haben." Sollte sich Kafkas Held glücklich schätzen, weil er wenigstens zu Beginn noch eine üble Nachrede hinter dem anlaufenden Prozess vermuten kann? Für Fred Daniels sieht die Sache anders aus. Die Schuld steht ihm ins Gesicht geschrieben. Ganz einfach, weil er schwarz ist und - so die Meinung der drei Polizisten, die ihn verhaften - "passt".

Fred passt, weil er obendrein in direkter Nachbarschaft des Hauses arbeitet, in dem ein brutaler Mord geschehen ist. Was soll's, dass er seine Unschuld beteuert, auf seinen makellosen Leumund verweist, um Kontaktnahme mit seinen weißen Arbeitgebern oder dem Pastor seiner Kirche bittet? Genauso gut könnte er ein Liedchen pfeifen, denn mehr als Schläge und Beschimpfungen tragen ihm seine Argumente nicht ein. Die Polizei weiß, wie man einen Schuldigen zurichtet - in jedem Sinn des Wortes.

Ach so. Eine weitere schwarz-weiße Opfer/Täter-Story. Falsch. So einfach hat es sich Richard Wright nicht gemacht.

Auch wenn teilweise berechtigte Einwände gegen sein Werk erhoben wurden, gehört der 1908 in Roxie, Mississippi geborene Wright zweifellos zu den Gründerfiguren der afroamerikanischen Literatur. Der Roman "The Man Who Lived Underground", in dem Fred Daniels die Hauptrolle spielt, war eine Wegmarke in seiner literarischen Biografie. "Ich habe (…) mich nie mit einem tieferen Gefühl geistiger Freiheit ausgedrückt, keinen Text verfasst, der auf natürlichere Weise meinem persönlichen Hintergrund, meinen angelesenen sowie tatsächlichen Erfahrungen und Gefühlen entsprungen ist als 'Der Mann im Untergrund'", schreibt er in dem Essay, der den gedanklichen Hintergrund des Romans ausleuchtet. Inhaltlich wie stilistisch nimmt das Werk mit seinem bildstarken Herzstück eine Sonderstellung in Wrights Schaffen ein. Warum also ist ausgerechnet dieses Buch erst 2021, gut sechzig Jahre nach dem Tod des Schriftstellers, ungekürzt veröffentlicht worden?

Geschrieben hat er "The Man Who Lived Underground" 1941/42, zwischen den beiden Werken, mit denen er seine größten Erfolge feierte: dem Roman "Native Son" (dt. "Sohn dieses Landes") und der Autobiografie "Black Boy". Wrights Verleger lehnte das Manuskript ab; vom Agenten des Autors und einem weiteren Experten verfasste Kommentare lassen darauf schließen, dass die Verschränkung realistischer und allegorischer Erzählweisen im Roman sowie die Darstellung polizeilicher Gewalt gegen einen Schwarzen - ein heute, in Zeiten von "Black Lives Matter", brandaktuelles Thema - Missfallen erregt hatten. So erschien "The Man Who Lived Underground" lediglich in massiv gestutzter Fassung in einer 1944 publizierten Anthologie mit zeitgenössischer amerikanischer Prosa. 1961 wurde diese Version in "Eight Men" aufgenommen, eine postum veröffentlichte Sammlung von Erzählungen Richard Wrights.

Die Kurzfassung fokussiert vor allem auf den Mittelteil des Romans, der zweifellos der eigenwilligste Part des Buches ist. Aber das rechtfertigt nicht die Beschneidung des Manuskripts. Denn "Der Mann im Untergrund" - so der Titel der bei Kein & Aber angekündigten deutschen Übersetzung - ist, durchaus passend zu seinem allegorischen Charakter, als Triptychon konzipiert. Der erste Teil schildert, wie Fred Daniels von der Straße weg verhaftet und so lange malträtiert wird, bis er ein Geständnis unterschreibt. Unverhofft gelingt ihm dann die Flucht: Durch einen Kanalisationsschacht gelangt er in den "Untergrund", wo sich im Mittelteil ein eigentliches Stationendrama anspinnt, in dessen Verlauf Fred seine Unschuld verliert und, wie er glaubt, zu einer überwältigenden Einsicht gelangt. Diese Erleuchtung will er im dritten Teil zurücktragen zu jenen, die ihn verdächtigt und gepeinigt haben.

Tatsächlich ist der Anfang des Romans harte Kost. Nicht zu übersehen ist aber, wie gekonnt Richard Wright sein Material handhabt. Dass die Polizisten einfach schnell mal einen "Täter" brauchen und den Erstbesten von der Straße abgreifen, wird nur diskret hingetupft; klar nachgezeichnet sind dagegen die Strategien, mit denen sie ihr Opfer verunsichern und in die Enge treiben. Überlegt sich Fred, wie er die Ordnungshüter von seiner Integrität überzeugen könnte, tönt der Beamte: "So ists richtig, Junge. Denk dir ein gutes Alibi aus"; rekapituliert er seinen harmlosen Tageslauf, heißt es dürr: "Das wissen wir alles." Auch die rein gestische Einschüchterung des Angeschuldigten vor den Misshandlungen auf dem Polizeirevier und das brutale Verhör werden präzise choreografiert; als Freds geschundener Körper endlich die Oberhand über den warnenden Verstand gewinnt, er das Geständnis unterschreibt, ohne es auch nur gelesen zu haben, ist er kaum mehr fähig, den Stift zu führen. Ein ähnlicher Moment abgründiger Hilflosigkeit ist es dann, der seinen Bewacher soweit einlullt, dass ihm die Flucht gelingt.

Auch wenn der Mittelteil den realistischen Duktus auf der Handlungsebene wie auch kraft seiner Symbolik hinter sich lässt, unterlegt ihn Wright mit einer Sinnlichkeit, die seine als naturalistisch klassierten Werke vielerorts übertrifft. In der Schilderung des Abwassersystems überlagern sich faktennahe Details, die auf eine Vor-Ort-Recherche des Schriftstellers schließen lassen, mit fast lyrischen Impressionen: Eben erst seinen Quälern entronnen, hebt Fred den Blick und sieht "zarte Finger eines diesigen violetten Lichts durch die vielen kleinen Löcher des Kanaldeckels fallen und ein magisch schimmerndes Fleckenmuster auf die Oberfläche des dahinrauschenden Wassers flechten". Schon diese knappe Textprobe lässt spüren, wie feinfühlig und hellhörig Werner Löcher-Lawrence den Roman ins Deutsche gebracht hat.

Fred findet eine als Klettergerät verwendbare Metallstange, später noch ein abgebrochenes Stück Rohr. Damit beginnt er, die Gänge und Ebenen des unterirdischen Reichs zu erkunden und lernt bald, sich durch feuchte Kellermauern auch in Häuser vorzuarbeiten, wo er behändigt, was ihm gerade ins Auge sticht. So, vom Unterbauch her betrachtet, wird jedoch vieles bedeutungslos, was über der Erde wichtig und erstrebenswert scheint - bis hin zum schieren Leben: Im Abwasser sieht Fred den Leichnam eines Neugeborenen treiben, als Kontrapunkt folgt später der Blick in ein Bestattungsinstitut, wo ein Verstorbener nackt und einsam auf die Herrichtung für den Sarg wartet. Die Scham und Wut, die Fred beim Anblick des toten Babys noch empfand, weicht hier einer lähmenden Leere.

Auch die Hoffnungen und Träume werden liquidiert, denen die Menschen sich hingeben. Bei einer seiner Exkursionen verschlägt es Fred in die Loge eines Kinosaals; er schaut hinab auf ein Meer von Gesichtern, allesamt gebannt von den auf der Leinwand zuckenden Schatten, die - was denn: den Zuschauern vorführen, was Leben sein soll? Nicht nur die voraufgehenden Erfahrungen des Protagonisten, sondern auch die dank der Intensität der Schilderung fast mit Händen greifbare Präsenz des kruden Unterbaus der Welt, in dem der Roman situiert ist, exponieren die Substanzlosigkeit des luftigen Spiels.

Mehr erzählerisches Gewicht kommt dem Reichtum zu. Gleich zweimal bedient sich Fred mit vollen Händen: Er plündert den Safe einer Immobilienfirma, in einer Juwelierwerkstätte bringt er kostbare Taschenuhren, Brillantringe und lose Diamanten an sich. Mehr als genug, um abzuhauen und sich irgendwo ein irdisches Paradies einzurichten - doch Fred denkt nicht daran. Stattdessen beginnt er, die Erdhöhle, in der er sein Quartier aufgeschlagen hat, mit Geldscheinen zu tapezieren, nagelt die Uhren, die blitzenden Ringe an die Wand und tritt die Diamanten rings um die am Boden aufgehäuften Münzen in den Grund. Die gespenstische, am Ende die ganze, im Zweiten Weltkrieg fiebernde Welt übergreifende Szene, die Wright hieraus entfaltet, finden Sie in unserer Leseprobe.

Weitaus am tiefsten aber geht die Auseinandersetzung mit der Religion. Drei Mal - zu Beginn und dann an den dramatischen Wendepunkten von Freds unterirdischer Quest - schlägt ihn der durch einen Mauerriss dringende Gesang einer schwarzen Kirchgemeinde in Bann. Kein Wunder: Als engagiertes Gemeindemitglied schöpfte er noch vor kurzem aus dem Glauben Selbstbewusstsein und Lebenssinn, und obwohl er mit seinem Welt- auch das Gottvertrauen verloren hat, löst er sich nicht ohne weiteres aus dieser Bindekraft. Das mehrfache Aufrufen der Glaubensfrage erlaubt es dem Autor, diese Selbstdistanzierung unter verschiedenen Aspekten darzustellen; zudem akzentuiert es die Struktur der Handlung und betont die Bedeutung des Themas, die weit über das im Roman Erkennbare hinausgeht.

Denn sicherlich wird keine Leserin, kein Leser bei der Lektüre von "Der Mann im Untergrund" erraten, dass der Keim des Romans in Richard Wrights Auseinandersetzung mit seiner Großmutter lag. Ihre strenge Religiosität, in der sich eine "kaltschnäuzige Missachtung der Gefühle anderer Leute" auf paradoxe Weise mit einer "abstrakten, alles umfassenden Liebe zur Menschheit" überlagerte, beschäftigte ihn seit seiner Kindheit. Er kam zum Schluss, dass sich die Großmutter beim Versuch, ihre alttestamentlich geprägte Vorstellungswelt mit der Lebensrealität zur Deckung zu bringen, in eine Art Vakuum begeben hatte. "Sie lebte mit uns zusammen, bewegte sich psychologisch aber in einem so fernen Raum, dass verschiedene Dinge, die uns zusammenhangslos schienen, für sie zu einem organischen, verschwommenen Ganzen wurden, wohingegen andere Dinge, die wir als miteinander verbunden betrachteten, für sie unverbunden oder nicht-existent waren." Etwas von der Fremdheit dieser Weltsicht wollte er, künstlerisch völlig transformiert, im Roman zum Ausdruck bringen.

Im substanzreichen, im Buch ebenfalls abgedruckten Essay "Erinnerungen an meine Großmutter" dehnt der Schriftsteller das in der eben zitierten Passage skizzierte Psychogramm auf andere Bereiche "schwarzen Denkens und Fühlens" aus. Die assoziative Gestalt von Blues-Texten und die freie Improvisation des Jazz bezieht er dabei ebenso ein wie Psychoanalyse und Surrealismus. So verschränken sich dann auch musikalische Struktur und Ideelles, wenn er auf den eigentlichen Brennpunkt von "Der Mann im Untergrund" zu sprechen kommt: "Das Schuld-Thema ist der stetige Takt, auf dem ich mit Bildern und Symbolen improvisiert habe, so frei und unbekümmert, wie ich wollte."

Schon die zentrale, in unserer Leseprobe einsehbare Szene endet mit dem auf Fred einstürzenden Gefühl einer "allumfassenden, leidenschaftlichen Schuld". Später, als ihn der aus dem Kirchenraum dringende Gesang zum dritten und letzten Mal zu der Mauerritze hinzieht, wird es förmlich explodieren und den vermeintlichen Trost des Glaubens verschlingen. Da preist gerade eine junge Sängerin mit den immer selben zwei Zeilen die Freude, Jesus im Herzen zu tragen. "Das Lied trieb ihn in eine ohnmächtige Wut", heißt es, und plötzlich überkommt Fred "das Gefühl, dass er es wusste: Er hatte das Geheimnis gelüftet! Schuld! Das war es! Erkenntnis wurde Überzeugung, und er begriff, dass sie sich für schuldig hielten, schuldig an etwas, das sie nicht getan hatten (…) Ihre Suche nach einem Glück, das sie niemals finden würden, gab ihnen offenbar das Gefühl, ein großes Unrecht begangen zu haben, an das sie sich nicht erinnern konnten und das sie nicht verstanden."

Auch Fred wurde eingangs eines Unrechts bezichtigt, das er nie begangen hatte. Inzwischen aber hat er sich selbst mit Schuld eingedeckt - und die Kirchen-Szene leitet über zu der Passage, die ihn damit konfrontiert. Dass Fred geraubt hat, bedeutet an sich wenig, denn das Geld und die Kostbarkeiten haben für ihn keinerlei Wert. Doch als er es tat, konnte er klar absehen, dass die Diebstähle Anderen angelastet würden; und bei einem weiteren Rundgang durch sein Kellerreich wird er Zeuge, wie dieselben Polizeibeamten, die ihn verhört hatten, nun jene ahnungslosen Opfer traktieren.

Schuld. Sie ist ein Kernthema, das sich durch Richard Wrights Schaffen zieht und mit den Jahren immer unverhüllter hervortritt. Schon die Hauptfiguren in seinem Erstlingswerk, der Erzählsammlung "Uncle Tom's Children", verweigern die reine Opferrolle: Sie töten, wenn auch aus Notwehr und meist nur, um am Ende doch mit dem eigenen Leben dafür zu bezahlen. Nachdem der Schriftsteller jedoch vernommen hatte, dass Leserinnen - einschließlich der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt - bei der Lektüre der Stories Tränen vergossen hatten, wollte er noch härter zur Sache gehen. Sein nächstes Buch, schwor er sich, sollte keines sein, "über dem sogar Bankierstöchter weinen und sich dabei gut fühlen können".

So entstand "Native Son", mit dem Wright ein beträchtliches Risiko einging. Sein Protagonist Bigger Thomas, aufgewachsen in einem der menschenunwürdigen Verschläge, die Chicagos South Side für Afroamerikaner bereithält, wird von Anfang an nicht als Sympathieträger aufgebaut. Er begeht zwei brutale Morde - den ersten an der Tochter seines weißen Arbeitgebers, den zweiten an Bessie, dem schwarzen Mädchen, das er eher benutzt als liebt. Auch wenn der Autor klarmacht, dass es nackte Angst ist, die Bigger ins Verhängnis treibt, erhoben sich Stimmen gegen den von Kritik und Publikum zunächst gefeierten Roman: Zu nah schien der Protagonist dem Zerrbild des Schwarzen, das die Lynchmobs im Süden beschworen. Gerade vor diesem Hintergrund aber gewinnt der Protagonist eine Kontur, die Wright zumindest andeutungsweise in den christlichen Kontext fügt. "Hatte er", heißt es gegen Ende des Romans von Bigger, "das Verbrechen, ein Schwarzer zu sein, nicht voll und ganz auf sich genommen?"

Am radikalsten wird das Thema Schuld in "The Outsider" (1953, dt. "Der Mörder und die Schuldigen", vergriffen) verhandelt. Der Roman ist stark von Dostojewski und dem Existenzialismus geprägt, doch schwingen darin auch zentrale, schuldbehaftete Lebenskonflikte des Autors mit: einerseits die maßlose Ernüchterung, die Wright während seiner Jahre im Dunstkreis der KP erlebte und die ihn zu einer wütenden Vendetta gegen die Kommunisten anstachelte, die bis ans Denunziatorische reichte; andererseits die hässliche Trennung von seiner Ehefrau und den zwei Töchtern. Auch Cross Damon, der Protagonist des Romans, lässt zu Beginn seine Familie und die schwangere Geliebte im Stich. Er beginnt unter dramatischen Umständen ein neues Leben, in dem ein Mord auf den andern folgt: ein naher Freund, zwei KP-Funktionäre, ein rassistischer Vermieter fallen ihm zum Opfer, auch die neue Geliebte treibt er in den Tod. Das krasse Szenario wird von Reflexionen und Gesprächen hinterfangen, die nicht allenthalben überzeugen, aber interessante Denkanstöße bieten können: So findet der klügste von Cross' Kontrahenten, dass "die richtige Art, gottlos zu sein", just darin bestehe, ein unauffälliges Leben zu führen.

Was nun aber ist die Einsicht, die im letzten Teil von "Der Mann im Untergrund" den Protagonisten aus seinem Versteck und direkt in die Arme seiner Häscher treibt? Ist es jenes "Schuld! Das war es!", das ihn beim Anhören des Kirchengesangs durchfährt? Oder eher das Gefühl totaler Freiheit, das er in seiner Höhle erlebte, als er den Reichtum mit Füßen trat? Wir werden es nicht erfahren. Denn nachdem Fred sich zu den Beamten vorgekämpft hat, die ihn verhaftet und verhört hatten, ist er unfähig, seine Erkenntnis in Worte zu fassen - und in diesem Moment trifft sich der Text mit dem Psychogramm von Wrights Großmutter. "Er saß still da und versuchte all die Symbole zusammenzubringen, die in ihm ausgebreitet lagen. Klar und deutlich standen sie ihm vor Augen, aber er schaffte es nicht, dass sie für andere die Bedeutung hatten, die sie für ihn hatten. Er kam sich so hilflos vor, dass er zu weinen begann."

Nicht nur im Blick auf Richard Wrights eigenes Schaffen ist die Rehabilitation dieses Romans ein Glücksfall. Denn mit ihm hat der Autor aller Wahrscheinlichkeit nach buchstäblich Literaturgeschichte geschrieben. Es ist aktenkundig, dass Ralph Ellison - den Wright gefördert und überhaupt erst zum Schreiben motiviert hatte - den "Mann im Untergrund" zumindest auszugsweise kannte und schätzte. Die Vermutung liegt nahe, dass Ellison hier eine maßgebliche Inspiration für seinen Jahrhundertroman "Invisible Man" (dt. "Der unsichtbare Mann") fand, dessen Held ebenfalls in ein unterirdisches Reich abtaucht.

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Richard Wright: Der Mann im Untergrund.
Roman.
Aus dem Amerikanischen von Werner Löcher-Lawrence. Kein & Aber, Zürich 2022. 240 Seiten, gebunden, 24 Euro.

Erscheint am 10. Mai 2022

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