Vorgeblättert

Marion Poschmann: Die Sonnenposition

10.08.2013. Der Psychiater Altfried Janich findet nach der Wiedervereinigung eine Stelle als Arzt im "Ostschloss", einem heruntergekommenen Barockbau, in dem jetzt eine psychiatrische Anstalt untergebracht ist. Nach dem Tod seines Freundes Odilo gerät Janich auf die Nachtseite der Dinge. Lesen Sie einen Auszug aus Marion Poschmanns Roman "Die Sonnenposition".
Marion Poschmann: Die Sonnenposition
Roman

Suhrkamp Verlag, Berlin 2013
337 Seiten, gebunden, € 19,95

Erscheint am 19. August 2013

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Klappentext: Der rundliche Rheinländer Altfried Janich findet nach der Wiedervereinigung eine Stelle im "Ostschloss", einem heruntergekommenen Barockbau, der neuerdings eine psychiatrische Anstalt beherbergt. Hier hält er es für seine Aufgabe, seinen Patienten gegenüber die Sonnenposition einzunehmen, ihnen Orientierung und eine Quelle des Trostes zu sein. Als sein Freund Odilo durch einen rätselhaften Autounfall zu Tode kommt, gerät er selbst auf die Nachtseite der Dinge. Tagsüber rücken ihm die Patienten zu nahe, nachts geistert er durch die Säle, es bedrängen ihn Erinnerungen, und auch seine Familiengeschichte mit ihren Verlusten holt ihn ein. Altfrieds ganzes bisheriges Leben scheint auf die Situation im Schloss zuzulaufen: Alle Geschichten enden hier, und bald stellt sich die Gewissheit ein, dass er aus dem Schloss nicht mehr wegkommen wird.
Marion Poschmanns neue Prosa ist ein Roman über Deutschland aus der Sicht der Kriegsenkel. Ein Roman über die Macht der Zeit, über Erinnerung und zeitlose Verbundenheit.

Zur Autorin: Marion Poschmann, 1969 in Essen geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik in Bonn und Berlin. Sie schreibt Lyrik und Prosa. 2005 erhielt sie den Literaturpreis Ruhrgebiet für ihr Gesamtwerk, 2011 den Peter-Huchel-Preis. Marion Poschmann ist Mitglied im P.E.N.-Zentrum Deutschland und lebt in Berlin.

Foto: Tobias Falberg, CC-by-sa 3.0/de, Wikipedia