Vorgeblättert

Hemley Boum: Gesang für die Verlorenen

09.08.2018. Esta ist Heilerin und Priesterin. "'Die Frau ist wie eine Palme, die Wein gibt', sagten die Priesterinnen des Ko'ô, 'und der Mann die Liane, die ihn fermentiert, die Liane hat der Palme nichts zu befehlen.'" Von Esta erzählt Hemley Boum in ihrer Familiensaga "Gesang für die Verlorenen" - vor allem aber von Kameruns Freiheitskampf gegen die französische Kolonialherrschaft. Während die Welten aufeinanderprallen, begegnen sich die Menschen. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Roman.
Hemley Boum: Gesang für die Verlorenen
Roman.
Aus dem Französischen von Gudrun und Otto Honke.

Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2018, 404 Seiten, gebunden, 26 Euro.

Erscheint am 17. August 2018

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Klappentext
Kamerun, Ende der 50er Jahre. Nach langer Kolonialherrschaft regt sich der Geist des Widerstands, doch die friedliche Unabhängigkeitsbewegung UPC wird von der Kolonialverwaltung gewaltsam unterdrückt und in den Untergrund gezwungen. Kopf der Bewegung ist der charismatische Ruben Um Nyobe, die einzige historische Figur im narrativen Spiel der Autorin. Um ihn herum erfindet sie ein Geflecht von Beziehungen zwischen Männern und Frauen, die durch Familie, Liebe, Leidenschaft und ihre politischen Ziele verbunden sind. Durch zahlreiche Rückblenden weitet Hemley Boum das Romangeschehen zu einer Familiensaga über das Leben von fünf Generationen aus.

Zur Autorin
Hemley Boum, geboren 1973 in Duala/Kamerun, studierte Sozialwissenschaften in Yaoundé und Internationalen Handel in Lille/Frankreich. Sie lebt heute mit ihrem Ehemann und zwei Kindern in Frankreich. "Gesang für die Verlorenen" (Original:"Les Maquisards") wurde 2015 mit dem Grand Prix littéraire d'Afrique Noire ausgezeichnet.