Wilhelm Schmid

Sexout

Und die Kunst, neu anzufangen
Cover: Sexout
Insel Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783458176466
Gebunden, 130 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Sex macht Spaß! Immer mehr Menschen - ob jung oder alt - wissen mit dieser ständig wiederholten Formel nichts mehr anzufangen. Denn ihre Erfahrung ist eine ganz andere: Sex ist ein Problem. Dieses Buch gibt dem Problem einen Namen: "Sexout". Was bedeutet das für unser Liebesleben? Hat ausgerechnet die Philosophie etwas dazu zu sagen? War tatsächlich Sokrates schon in einer solchen Lage? Wilhelm Schmid lässt seine Leser mit der Bestandsaufnahme des Problems nicht allein, sondern macht Vorschläge, wie sich damit umgehen lässt, ja, was sich aus einem Sexout machen lässt. Das Problem ist nicht wirklich neu, finden sich doch in der modernen Kunst viele Darstellungen, die zeigen, wie einer ratlos am Bettrand sitzt und der Andere seinen Kopf in den Kissen verbirgt. Neu ist nur die epidemische Verbreitung, aber vielleicht setzt damit auch das große Aufatmen ein: Endlich ein Leben ohne Druck, ständig Sex haben zu sollen. Mehr Gelassenheit wird möglich, auch im Bett.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.07.2015

Hannes Hintermeier zeigt sich wenig inspiriert von den Ratschlägen des Lebensphilosophen Wilhelm Schmid für den Umgang mit einem ermüdenden Sexualleben. Dass der Autor mit dem Thema einen Nerv trifft, steht für ihn außer Frage, die Darstellung der Problemlage im Buch und die beschriebenen Auswege scheinen ihn jedoch nicht zu überzeugen. Vielleicht liegt das ja daran, dass der Autor an seine Ergebnisse selber nicht recht zu glauben scheint, wie Hintermeier nahelegt. Käuflicher Sex, Askese, Freundschaft, das sind nicht wirklich brauchbare Lösungen, meint der Rezensent.
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