Valerie Schönian

Halleluja

Wie ich versuchte, die katholische Kirche zu verstehen
Cover: Halleluja
Piper Verlag, München 2018
ISBN 9783492060998
Kartoniert, 368 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Glaube ist Valerie Schönian fremd. Die junge Journalistin lebt ein typisches Mittzwanziger-Leben in Berlin, als sie gefragt wird, ob sie für ein Projekt der katholischen Kirche einen Priester begleiten möchte. Sie wagt das Experiment und macht sich für ein Jahr auf nach Münster-Roxel, in die Gemeinde von Franziskus von Boeselager. Dort erlebt sie ihn beim Früh-, Mittag- und Abendgebet. Sie begleitet ihn bei Messdienerfahrten, Krankenbesuchen und in den Vatikan. Und vor allem stellt sie Fragen: Wieso wird man heutzutage Priester? Warum sind Frauen vom Priesteramt ausgeschlossen? Und was macht Franziskus eigentlich, wenn nicht Sonntag ist?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.05.2018

Rezensent Hannes Hintermeier bekommt Achtung sowohl vor der Leistung der Bloggerin und Journalistin Valerie Schönian als auch vor der des befragten Priesters Franziskus von Boeselager. Die Fragen der Autorin an den Priester scheinen Hintermeier existenziell, Distanz scheint ihm unmöglich, so nah kommt die Autorin ihrem Objekt, berichtet von der Arbeit des Kirchenmannes in der Seelsorge und löchert ihn mit Fragen zum Zölibat, zur Verhütung und zum Missbrauch. Um richtig "katholisch zu lernen", bräuchte es laut Rezensent allerdings auch Bibellektüre und weiterführende Recherchen. Die aber enthält die Autorin dem Leser vor, meint er. Eine kämpferische Antwortsucherin sieht er aber dennoch in ihr.
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