Timothy C. Winegard

Die Mücke

Das gefährlichste Tier der Welt und die Geschichte der Menschheit
Cover: Die Mücke
Terra Mater Books, Salzburg - München 2020
ISBN 9783990550229
Gebunden, 624 Seiten, 32,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Henning Dedekind und Heike Schlatterer. Todesursache Nummer 1: die Mücke! Sie ist winzig, aber mächtig, denn ihr Stich überträgt tödliche Krankheiten in pandemischem Ausmaß. Malaria, Gelbfieber, Denguefieber und andere Infektionskrankheiten gehen auf ihr Konto. In 200.000 Jahren Menschheitsgeschichte haben Stechmücken vermutlich mehr als 52 Milliarden Menschen getötet. Das ist die Hälfte aller Menschen, die jemals gelebt haben! Der kanadische Historiker Timothy C. Winegard zeichnet ein vollkommen neues Bild vom Entstehen und Vergehen von Völkern und Staaten, von der Antike bis zur Gegenwart. Er macht seine Leser bekannt mit Stechmücken-Arten wie der Anopheles-Mücke und der Gattung Aedes.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 27.05.2020

Rezensent Michael Lange empfiehlt das Buch von Timothy C. Winegard weniger Naturliebhabern als geschichtlich Interessierten. Ersteren bietet der Autor zu wenige tiefe Einblicke in die Biologie der Mücke, letztere aber bekommen laut Lange eine unterhaltsame Parallelhistorie, in der die Stechmücke zum Weltbeweger wird. Hätten die Mücken die Dinosaurier nicht geplagt, Alexander den Großen und seine Armeen nicht gestoppt und die Soldaten im Zweiten Weltkrieg nicht gepiesackt, was wäre dann gewesen? Der Autor erklärt es, meint Lange, und zwar sehr anschaulich, wenngleich in einem Militär-Jargon, den der Rezensent für das Thema eher unpassend findet. Schließlich geht es um ökologische Zusammenhänge, nicht um bellizistische, meint er.