Stephan Kaluza

30 Keller

Roman
Cover: 30 Keller
Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2014
ISBN 9783627002060
Gebunden, 127 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

An diesem Weihnachtsmorgen scheint die Welt des Multimilliardärs Meisner noch in Ordnung: Im Fond seines schwarzen Maybachs, den Blick abwechselnd auf den Chauffeur und den glitzernden Genfer See gerichtet, gelten seine Gedanken einer verflossenen Liebe, einer Reparatur in seiner Villa und der einzige Eingriff in die Routine einer anstehenden OP. Doch zu Hause angekommen, wird ihm plötzlich schwindelig, zwei Hände packen ihn, der Geruch von Chloroform ... Als Meisner in einem fremden Keller erwacht, wird ihm klar: Er ist entführt worden. Sein Kidnapper, der sich selbst Betreuer nennt, stellt sich als Ronaldo vor. Und Ronaldo weiß mehr über Meisner, als diesem lieb sein kann er kennt sogar das milliardenschwere Black Budget , das Meisners Konzern als Schmiermittel für Korruption im großen Maßstab dient. Die Lösegeldforderung ist absurd hoch, doch noch absurder scheint ihm, was mit dem Geld geschehen soll.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 12.07.2014

Wie cool ist das denn, ruft Barbara Möller begeistert aus beim Lesen von Stephan Kaluzas zweitem Roman, den sie als eiskalten Finanzthriller tituliert. Ein abgefeimter Finanzjongleur wird gekidnappt und in einen Keller gesperrt - Möller erinnert das an die Reemtsma-Entführung. Wie der Autor die Erinnerung seines unterkühlten Helden an dieses Trauma "schleifenartig" und mittels Flashbacks auffächert und mit einer raffinierten Auflösung versieht, findet die Rezensentin "cool" im doppelten Sinne.