Silke Becker, Judith Mair
Fake for Real
Über die private und politische Taktik des So-tun-als-ob
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2005
ISBN 9783593376752
Gebunden, 285 Seiten, 19,90 EUR
ISBN 9783593376752
Gebunden, 285 Seiten, 19,90 EUR
Klappentext
Wo ist heute noch drin, was draufsteht? Wo ist die einstige Trennlinie zwischen Links und Rechts? Was bedeutet der lückenlose Schulterschluss zwischen Kapital und Kultur? Und wie geht 's weiter, wenn die Protestformen von heute zur Marketingkampagne von morgen werden? Und die privaten Tummelplätze wie Erwachsen- und Erfolgreich-Sein sich auflösen?
Die Autorinnen zeigen: Die Welt, so wie sie wirklich ist, existiert nicht mehr. Inszenierung, Image und Schein sind die Leitplanken für Politik, Ökonomie und das ganz normale private Leben. Wir machen "Als-ob-Karrieren", führen "Als-ob-Beziehungen" und schauen den Politikern jeden Sonntagabend bei ihren "Als-ob-Debatten" zu. Im gleichen Moment wird die Fälschung aber zur neuen subversiven Protestform, um das System von innen zu attackieren. Ist die "harmlose Heiapopeia-Generation" längst im Widerstand? Aus der Innenperspektive beschreiben die Autorinnen, wie die neuen Protest- und Überlebensformen in Politik und Alltag aussehen.
Die Autorinnen zeigen: Die Welt, so wie sie wirklich ist, existiert nicht mehr. Inszenierung, Image und Schein sind die Leitplanken für Politik, Ökonomie und das ganz normale private Leben. Wir machen "Als-ob-Karrieren", führen "Als-ob-Beziehungen" und schauen den Politikern jeden Sonntagabend bei ihren "Als-ob-Debatten" zu. Im gleichen Moment wird die Fälschung aber zur neuen subversiven Protestform, um das System von innen zu attackieren. Ist die "harmlose Heiapopeia-Generation" längst im Widerstand? Aus der Innenperspektive beschreiben die Autorinnen, wie die neuen Protest- und Überlebensformen in Politik und Alltag aussehen.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 12.10.2005
George Grodensky weiß nicht recht, was das soll. Beziehungsweise: Was daran revolutionär sein soll, wenn man Markensachen kauft und Karriere macht, aber all das nicht wirklich so meint. Dabei bemüht er sich wirklich verstehen: Widerstand durch Subversion von innen, okay, schon mal gehört. Das eigentliche Problem an diesem Buch, meint er, ist ja gar nicht das Verständnis von Politik und die Idee von der Popkultur als "revolutionäre Weltanschauung" - darüber könne man ja streiten. Das Problem ist, dass die Autorinnen gar keinen politischen Text verfasst haben, sondern eine weitere Generationen-Ausstattungsgeschichte mit vielen Aufzählungen, O-Tönen, Anglizismen und lustigen Formulierungen. Und deshalb bleibt es unscharf, was sie wollen.
Kommentieren