Rolf Schneider

Schonzeiten

Ein Leben in Deutschland
Cover: Schonzeiten
be.bra Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783898091022
Gebunden, 316 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Der bekannte Schriftsteller Rolf Schneider blickt zurück auf sein Leben. Schnörkellos und eindringlich berichtet er, wie er wurde, der er ist. Dabei nehmen die Ereignisse, die zu seinem Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR geführt und ihn buchstäblich zum Grenzgänger gemacht haben, ebenso Raum ein wie die Begegnungen, die ihn prägten - mit Victor Klemperer, Peter Huchel, Anna Seghers, Stephan Hermlin, Golo Mann, Bruno Kreisky und vielen anderen. Achtzig Jahre persönlicher Geschichte, die Geschichte eines Lebens in einem geteilten Land: das Selbstporträt eines deutschen Schriftstellers im 20. Jahrhundert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 06.09.2013

Wilhelm von Sternburg fühlt das Wehen der Zeiten, von Ideologien und politischem Opportunismus in den Lebenserinnerungen Rolf Schneiders, den er als brillanten Autor empfiehlt, aber auch als Intellektuellen mit großer Themen- und Wissensvielfalt. Im vorliegenden Buch stößt von Sternburg darauf in Gestalt von Zeitzeugenberichten aus der Ära des Kalten Krieges, aus dem Dunstkreis des DDR-Schriftstellerverbandes und von souveränen Berichten über Begegnungen mit Anna Seghers, Peter Huchel, Vaclav Havel, Rudolf Augstein und vielen anderen. Dass der Autor den Linkssozialismus noch immer im Blut hat, merkt der Rezensent allerdings auch. Schneiders Marx-Begeisterung erscheint ihm "etwas unzeitgemäß".