Philipp Tingler

Leute von Welt

Kurze Prosa
Cover: Leute von Welt
Kein und Aber Verlag, Zürich 2006
ISBN 9783036951713
Gebunden, 336 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

In Philipp Tinglers Sammlung essayistischer und satirischer Kurzprosa wird neben Problemen der Globalisierung unter anderem die Frage behandelt, ob Seelenfrieden überschätzt wird, wie man am geschicktesten mit seinen besten Feinden umgeht, und was man anziehen soll, wenn man von Louis Vuitton zum America's Cup eingeladen wird. Der Autor widmet sich nicht nur Phänomenen der sogenannten besseren Gesellschaft, sondern auch Charakterstudien und Lokalkoloriten.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 14.09.2006

Bestens unterhalten hat sich Brigitte Werneburg bei der Lektüre von Philipp Tinglers neuem Prosaband. Zwar scheinen ihr die Sujets - Einkaufen, Partys, Thomas Mann, Menschen im Kulturbetrieb, Zehlendorf, Zürich -, die der Autor aufgreift, keineswegs originell. Aber was er daraus macht, sorgt bei Werneburg für reine Freude. Der Reiz von Tinglers Texten besteht für sie ja in der immer gleichen Anlage, dem "Muster an Beständigkeit", in der Fortschreibung seiner einzigen Geschichte, nämlich der seines eigenen - "ganz und gar wunderbaren" - Lebens. Sie bescheinigt dem Autor, den Leser sofort in seine Welt - die eines Berliners, studierten Philosophen und Wirtschaftswissenschaftlers und schwulen Models mit Hochbegabten-Stipendium - zu ziehen. Dass sich der Leser dem nicht entziehen kann, liegt nach Ansicht Werneburgs am "sprachlichen Witz" und dem "Einfallsreichtum" von Tinglers Prosa.

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