Peter Moore

Das Wetter-Experiment

Von Himmelsbeobachtern und den Pionieren der Meteorologie
Cover: Das Wetter-Experiment
Mare Verlag, Hamburg 2016
ISBN 9783866482371
Gebunden, 560 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Michael Hein. Mit Abbildungen. Anfang des 19. Jahrhunderts galt ein Sturm noch als Strafgericht Gottes, und wer wissen wollte, wie das Wetter wird, hielt sich gern Frösche im Glas. Aberglaube und religiöse Dogmen standen dem Fortschritt der Meteorologie im Weg. Doch mit der unerschrockenen Neugier aufgeklärter Geister machte sich eine Generation von Wissenschaftspionieren daran, die Geheimnisse der Atmosphäre zu lüften. Sie klassifizierten Wolken, beschrieben die Stärke des Windes, erforschten eisige Höhen im Heißluftballon, entdeckten, wie sich Elektrizität zur Übermittlung von Wetterwarnungen einsetzen ließ, und entschlüsselten die rätselhaften Wirbel der Luftströme. Mancher zahlte einen hohen Preis dafür - Existenzen wurden ruiniert, Reputationen zerstört, Konkurrenten aus dem Weg geräumt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 13.09.2016

Jennifer Stötzel begnügt sich im wesentlichen mit Nacherzählung des Gelesenen, resümiert auf kleinem Raum die Geschichte der tollkühnen Pioniere, die sich oft zum Gespött ihrer Mitwelt machten, weil sie die Idee hatten, das Wetter voraussagbar zu machen. Der Telegraf half ihnen bald dabei, dann wurden Korrespondentennetze aufgebaut und erste Wetterkarten gezeichnet - alles im 19. Jahrhundert. Das Buch schildert Stötzel als sehr instruktiv, manchmal in den Biografien zu ausführlich - und allerdings ausschließlich auf den britischen Beitrag zur Disziplin fokussiert.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.09.2016

Rezensent Harald Eggebrecht taucht ein in die Welt der Wetterpioniere mit Peter Moores Buch, erlebt die Sammelleidenschaft der frühen Cloudspotter und Windmesser wie Luke Howard und Francis Beaufort und erfährt heroische Geschichten über wissenschaftliche Fehden und wilde Theorien und sieht mit den Augen des 14-jährigen Beaufort. Wie der Autor in bester angelsächsischer Tradition "romanhafte" Lebensläufe erzählt, wissenschaftliche Ergebnisse referiert und das Abenteuer Meteorologie mit suggestiver Spannung und atmosphärischer, den Geist der Epoche erfassender Dichte vermittelt, hat Eggebrecht schwer beeindruckt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.08.2016

Thorsten Gräbe lässt sich von Peter Moore die turbulente Geschichte der Meteorologie erzählen. Als Wissenschafts- und Kulturgeschichte folgt das Buch laut Rezensent der Entwicklung der Wetterkunde in der Beschreibung des Wetters, seiner Sichtbarmachung auf Karten und in Wolkenbildern, sowie in der Darstellung des technologischen Wandels und dem Networking der Forscher. Überzeugend findet Gräbe die Quellenausbeute des Autors, seine einfühlsamen Forscherporträts und Berichte über abenteuerliche Ballonfahrten und Regenmacherei.
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