O.P. Zier

Sturmfrei

Roman
Cover: Sturmfrei
Otto Müller Verlag, Salzburg 2001
ISBN 9783701310272
Gebunden, 564 Seiten, 29,04 EUR

Klappentext

Meng ist der einzige Industieort inmitten eines von Landwirtschaft und Tourismus geprägten Gebirstals. Wir schreiben die siebziger Jahre, doch in der Aluminiumfabrik des Ortes ist zumindest hierarchisch noch alles um Jahrzehnte zurück. So übrigens auch das rigid-verlogene Amtsverständnis des frömmelnden Personalabteilungsleiters, der Werkswohnungen doch partout nur an Familien mit Trauschein vergeben will...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.07.2001

Ein Schwejk, dieser Hans Helger im Roman von O. P. Zier. Agnes Hüfner konzentriert sich in ihrer verhältnismäßig dünnen Besprechung des "dickleibigen" Buches auf das Personal, sprich auf Hans Helger, den Helden, "der sich in der tristen Hierarchie der Angestelltenwelt behauptet", denn "der Rest der zahlreichen Figuren ... bleibt dagegen blass." Ein Grund für Hüfner, vom Scheitern des Erzählers und "seines Romans" (sic) zu sprechen. Einen weiteren Grund dafür erkennt die Rezensentin darin, dass hier eine Welt geschildert wird, "die es da und dort noch geben mag, die aber schon in Distanz gerückt ist": die Siebzigerjahre-Welt der klappernden Schreibmaschinen und der Werkstelefone (anstelle von Handys). Überzeugend im Sinne eines historischen Romans kann Hüfner das nicht finden. Dafür tritt ihr die Geschichte allzusehr auf der Stelle. Ob das ein Kriterium ist aber, sei dahingestellt.
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