Moni Nilsson

So viel Liebe

Ein trauriges und tröstliches Buch, das Mut macht. (Ab 10 Jahre)
Cover: So viel Liebe
Carlsen Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783551553928
Gebunden, 128 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch. Keine Angst vor gar nichts - Wie eine Familie mit der Krebsdiagnose der Mutter umgeht. "Vergiss diese Reise nie", hatte Mama gesagt, "Wochen wie diese sind genauso lang wie fünfzehn ziemlich langweilige Jahre."   Sie hatten am Strand gesessen, die Füße im Meer. Mama war schon damals krank gewesen, aber nicht so schlimm wie jetzt. Der Krebs ist zurückgekommen und Lea begreift allmählich, dass ihrer Mutter nicht mehr viel Zeit bleibt. Verzweifelt stemmt sie sich gegen das unerbittliche Schicksal. Aber das ist unmöglich und so packen Mama, Lea, Lukas und Papa so viel Liebe wie möglich in die letzten Wochen.
Gehört das Thema Krankheit in ein Kinderbuch? Ja, denn dieser Roman über die Krebsdiagnose der Mutter zeigt Kindern und Jugendlichen auch das Schöne und das Glück im Leben. Es ist nämlich zugleich ein Kinderbuch über die Beziehung von Geschwistern, über Familie und Freundschaft.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.07.2020

Rezesentin Yvonne Poppek findet gut, wie Moni Nilssen in diesem Kinderbuch von Leas krebskranker Mutter erzählt, die bald sterben wird: "bemerkenswert direkt" und aus der Perspektive der jungen Protagonistin, die wütend ist auf die mitleidigen Blicke der anderen, und an die Ratschläge von außen zunächst nicht heran reichen. Vor allem aber lasse Nilsson Leas Trauer nicht einfach "stehen", sondern zeige beispielsweise mit geschwisterlichem Beistand Wege zur Bewältigung auf, was die Rezensentin besonders wichtig findet.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2020

Rezensentin Eva-Maria Magel hält den "anbiedernden" Untertitel von Moni Nilssons Buch für überflüssig. Dass die aus Kinderperspektive erzählte Geschichte vom Sterben einer Mutter Trost und Mut spenden soll, darauf kommt die Leserin schnell ganz von allein, glaubt sie. Was der Krebs in einer Familie anrichtet, davon berichtet die kleine Lea laut Magel ebenso wie von Strategien, mit dem Schmerz umzugehen. Dass Nilsson in ihrem Buch muntere Dialoge und Raum für Schweigen und Tränen nebeneinander arrangiert, scheint der Rezensentin bemerkenswert.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 26.02.2020

Rezensentin Kim Kindermann annonciert ein "besonderes Buch" der schwedischen Autorin Moni Nilsson, in dem schon Kinder behutsam an das Thema Tod herangeführt werden. Erzählt wird die Geschichte von Lea, deren Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist und die sich lieber ganz auf den Hass auf ihre beste Freundin Noa konzentriert: Diese hatte das Undenkbare ausgesprochen: Deine Mutter wird sterben. Von Abschied, Wut und Trauer, aber auch von Liebe und Glück vermag Nilsson "traurig-tröstlich" zu erzählen, lobt die Kritikerin, die das Buch keinen Augenblick aus der Hand legen kann.