Milena Busquets

Auch das wird vergehen

Roman
Cover: Auch das wird vergehen
Suhrkamp Verlag, Berlin 2016
ISBN 9783518425275
Gebunden, 170 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Spanischen von Svenja Becker. Ihre Mutter ist tot, und Blanca fährt nach Cadaqués, auf den Sommerfamiliensitz am Meer. Beide Exmänner sind da, die gemeinsamen Kinder, Freundinnen, der Geliebte, sie alle füllen das Haus mit Leben. Für Blanca beginnt eine entrückte Zeit: Stunden auf dem Boot, Frühstück unterm blauen Himmel, Gespräche bis tief in die Nacht, Alkohol, Sex. Und es wäre alles wie immer - würde die verstorbene Mutter ihr nicht auf Schritt und Tritt begegnen und Blanca dazu zwingen, sich zu einer folgenreichen Einsicht durchzuringen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 29.11.2016

Kann schon sein, dass Milena Busquet ein wenig an Francois Sagan erinnert, räumt Ralph Hammerthaler ein, die Leichtigkeit der Sprache teilt sie vielleicht mit der französischen Autorin, die offenbar vom Marketing als Referenz herangezogen wurde. Doch Sagan kannte auch das Zögern, die Scham und vor allem hat sie den Kitsch gemieden, meint der Rezensent, der von alledem nichts bei Busquet merkt. Denn Busquet lasse in ihrem Roman über das Sterben der Mutter und das eigene Älterwerden der "süßen Banalität" freien Lauf, kein Bild sei ihr zu abgelutscht, keine Einsicht zu ungefährlich, schimpft Hammerthaler und winkt ab: Prosa wie in einer Frauenzeitschrift.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.02.2016

Mit ihrem zweiten Roman, der nun auch auf Deutsch unter dem Titel "Auch das wird vergehen" erschienen ist, landet Milena Busquets in der ersten Reihe spanischer Literatur, versichert Rezensent Michael Krüger. Allein wie die Autorin ihren Heimatort, das Fischerdorf Cadaques, in dem sich einst Dali, Duchamp oder Breton aufhielten, vergegenwärtigt, gefällt dem Kritiker so gut, dass er meint, den Sand zu spüren und das frische Brot zu riechen. Insbesondere aber bewundert Krüger, wie Busquet hier auf "kritisch-liebevolle" Weise Abschied von ihrer Mutter, der Schriftstellerin und Verlegerin Esther Tusquets, nimmt: Ohne Vorwürfe, aber doch mit drastischer Klarheit und Subtilität - ein großartiger Roman, der die Unterschiede zwischen den Generationen deutlich macht, schließt Krüger.
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