Meir Shalev

Zwei Bärinnen

Roman
Cover: Zwei Bärinnen
Diogenes Verlag, Zürich 2014
ISBN 9783257069112
Gebunden, 416 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. In einem Dorf im Norden Israels begehen im Jahr 1930 drei Bauern Selbstmord. So steht es in den Akten, aber alle im Dorf wissen, dass nur zwei der angeblichen Selbstmörder Hand an sich gelegt haben. Der dritte wurde ermordet. Siebzig Jahre sind seither vergangen. Ruta Tavori, Lehrerin am örtlichen Gymnasium, weiß, wer diesen Mord begangen hat, und will nun davon erzählen. Davon und von den Männern ihrer Familie: ihrem Großvater, ihrem Mann, ihrem Bruder und ihrem Sohn - den Männern, die sie liebt, denen sie zürnt, nach denen sie sich sehnt und denen sie zu verzeihen versucht. Eine Geschichte über Männerfreundschaften und die Liebe einer Frau, über Leidenschaft und Untreue, über Verlust, Rache und deren Sühne.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.01.2015

Julia Bähr staunt über die "Trittsicherheit" der Handlung, aber auch darüber, dass sie bis zum Schluss der Lektüre das Gefühl hat, vom Autor immer nur einen Ausschnitt aus dem ganz großen Drama der Erzählung zur Ansicht zu erhalten. So bleibt es bis zum Schluss spannend, herzerreißend und übersinnlich - eine Qualität, die Meir Shalev und seine Art, über Liebe zu schreiben, für Bähr zu etwas ganz Besonderem macht. Die Vierecksgeschichte um Judith und ihre Männer ist so für die Rezensentin bei aller Folter, die Shalevs Zusammenhänge scheuende Erzählweise für sie mit sich bringt, ein fesselnder Lesegenuss.
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