Matthias Wittekindt

Ein Licht im Zimmer

Kriminalroman
Cover: Ein Licht im Zimmer
Edition Nautilus, Hamburg 2014
ISBN 9783894017958
Broschiert, 320 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Bauge, eine kleine französische Hafenstadt in der Bretagne, im November. Der Küste vorgelagert wird gerade ein großes Strömungskraftwerk gebaut, die Arbeiter kommen fast alle aus China und sind in einem Lager quasi kaserniert. Als man Leichenteile findet und eine Frau im Park überfallen wird, fällt der Verdacht schnell auf die Fremden. Sergeant Ohayon, zur Verstärkung aus Fleurville beordert, muss sich mit den Geheimnissen und Allianzen in dieser kleinen Stadt auseinandersetzen: Die unerklärlichen Ereignisse häufen sich. Ganz in der Nähe der Stelle, an der die Frau überfallen wurde, wird ein Mädchen überfahren, der Fahrer ist flüchtig. Aber warum geriet sie überhaupt mitten in der Nacht an dieser gefährlichen Stelle auf die Straße? War sie vor etwas auf der Flucht?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 15.10.2014

Interesse entwickeln ist nicht alles, meint Sylvia Staude, aber etwas ist es doch. So steht sie da mit Matthias Wittekindts Krimi und weiß nicht recht. Ein Serienmörderkrimi ist es nicht, so viel erkennt sie deutlich. Was der dritte Roman mit Sergeant Ohayon in der Hauptrolle aber eigentlich möchte, vermag sie nicht ohne weiteres zu sagen. Zu planlos wird hier ermittelt, zu sehr bleiben die Dinge am windumtosten Schauplatz in der Bretagne in der Schwebe. Es gibt eine Fahrerflucht, ungeklärte Frauenmorde, einen Kraftwerksbau, chinesische Gastarbeiter und eine depressive Polizistin. Nur Handlungsstränge gibt es nicht, erklärt Staude, bestenfalls sind das "wabernde" Ereignisse und Deutungen, meint sie.