Markus Balser, Michael Bauchmüller

Die 10 Irrtümer der Globalisierungsgegner

Wie man Ideologie mit Fakten widerlegt
Cover: Die 10 Irrtümer der Globalisierungsgegner
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2003
ISBN 9783821839929
Gebunden, 244 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Die Globalisierung zerstört die Umwelt und vernichtet unsere Arbeitsplätze! Der große Finanzcrash ist unabwendbar! Die Politik von IWF und Weltbank macht Entwicklungsländer zu Marionetten der Mächtigen! Wer diese und andere Behauptungen der Globalisierungsgegner widerlegen will, braucht nicht nur Mut, sondern auch gute Argumente. Die Wirtschaftsjournalisten Markus Balser und Michael Bauchmüller beziehen Position gegen Globalisierungskritiker wie Naomi Klein, Arundhati Roy oder Attac. Kritisch und umfassend nehmen die Autoren Thesen der Globalisierungsgegner unter die Lupe und zeigen anhand von Fakten die Irrtümer und Hysterie der Globalisierungskritiker auf.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 13.12.2003

Hocherfreut zeigt sich Willy Zeller von der Streitschrift der beiden SZ-Wirtschaftsjournalisten: Balser und Bauchmüller setzen "Kontrapunkte zu den Hauptelementen der Globalisierungskritik", was insbesondere deshalb verdienstvoll sei, da jene sich zumeist durch grobkörnige Feindbilder und pauschale Vorwürfe gegen den freien Markt per se auszeichne. Dagegen werde hier die "klassische Freihandelslehre" erfolgreich in Stellung gebracht, ohne allerdings die Mängel der globalisierten Wirtschaftsstruktur aus dem Blick zu verlieren. In erster Linie jedoch gehe es darum, die schlichten (Vor-)Urteile gegen die vernetzte Ökonomie zu widerlegen und zu zeigen, dass "die Globalisierung bei freiheitlichen Bedingungen Armut zu lindern, Entwicklung zu fördern, Wachstum zu beschleunigen, Strukturwandlungen fruchtbar zu machen und soziale Gegensätze zu verringern vermag". Zeller zufolge ist den Autoren dieser Nachweis überzeugend gelungen - nur ein Quellenverzeichnis hätte seine Freude noch steigern können.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 27.09.2003

Die Globalisierung soll an der Misere der Dritten Welt schuld sein? Unsinn. So lautet jedenfalls das Fazit der Wirtschaftsjournalisten Markus Balser und Michael Bachmüller, die in dem vorliegenden Buch "die zehn beliebtesten Vorurteile von Attac-Aktivisten und Anti-Weltbank-Spontis" systematisch "zerpflücken", erklärt der Rezensent Hans-Jörg Vehlewald. Es stimme weder, dass "Globalisierung nur der Ausbeutung der Entwicklungsländer dient", noch dass die Globalisierung die Umwelt in der Dritten Welt schädige. Interessant findet der Rezensent, dass laut Balser und Bachmüller die Globalisierung die Kinderarbeit nicht etwa fördere, sondern eher abbaue. Die Argumentation der Autoren scheint ihn jedenfalls überzeugt zu haben. Dieses Buch zeichne ein "positives Zukunftsbild" und bemühe sich um die sachgerecht komplexe Erfassung einer komplexen Problematik. So laute auch das Fazit der beiden Anti-Globalisierungsgegner: "Die Globalisierung hat nicht nur komplexere Unternehmen, sondern auch größere Märkte und mehr Wettbewerb hervorgebracht. Sie ist Fluch und Segen für Unternehmen zugleich. Wer die Macht der Konzerne eingeschränkt wissen will, sollte sich für die Globalisierung stark machen, nicht gegen sie."