Lone Frank

Liebe

Vom Höchsten der Gefühle
Cover: Liebe
Kein und Aber Verlag, Zürich 2023
ISBN 9783036958897
Gebunden, 272 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Die Wissenschaftsjournalistin und Neurobiologin Lone Frank hat die Kräfte der Liebe und die Erschütterung der Trauer erlebt. In ihrem Buch forscht die Autorin nach dem unerwarteten Tod ihres Lebensgefährten, warum sie das Wesen der Liebe nie ganz verstanden hat. Plötzlich auf sich allein gestellt, ohne enge Bindungen, weil sie ihr Leben zuvor hauptsächlich einer symbiotischen Partnerschaft gewidmet hatte, fragt sie nach den Ursachen und Bedingungen, warum einige Menschen liebevolle Verbindungen eingehen und andere daran scheitern. Warum es manchen gelingt, zu lieben und geliebt zu werden, und anderen nicht. Sie verknüpft ihre eigene Familiengeschichte mit Erkenntnissen der Neurobiologie, Psychologie und Soziologie und zeichnet so ein mehrdimensionales Bild des am meisten trivialisierten und mystifizierten Gefühls - der Liebe.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.04.2023

Was Rezensentin Elena Witzeck angeregt plaudernd über dieses Buch berichtet, liest sich, als betrachte sie es als ein nützliches Vademecum durch aktuelle Theorien über die Liebe. Die Wissenschaft spielt dabei in diesem Buch eine wichtige Rolle, berichtet die Rezensentin, denn die Buchautorin ist Wissenschaftsjournalistin und Biologin. Hormone spielen also ganz klar eine wichtige Rolle, und dies sowohl bei den Präriewühlmäusen (eine der wenigen Säugetierarten, die in festen Beziehungen leben, so die Rezensentin), als auch bei den Menschen. Aber was hilft's - man kann der Autorin und der mit ihr sympathisierenden Rezensentin mit allen möglichen Konzepten von Liebe kommen, von der Polyamorie bis hin zur "confluent love": Es bleibt doch die Sehnsucht nach der romantischen Liebe und der festen Beziehung. Allen, denen es ähnlich geht und die dennoch reflektieren wollen, empfiehlt Witzeck die Lektüre dieses Buchs.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 18.01.2023

Rezensentin Vera Linß lernt endlich die Formel der Liebe kennen in diesem, wie sie findet, fesselnden Buch der Wissenschaftsjournalistin und Neurobiologin Lone Frank. Ausgehend vom Tod des Lebensgefährten und des Vaters ergründet Frank mit Hilfe der Evolutionsbiologie, Neurowissenschaften, Biochemie, Genetik, Psychologie und Anthropologie die Mechanismen der Liebe und fördert Erstaunliches zutage, so die Kritikerin. Sie erfährt hier etwa, dass bindungsscheue Menschen weniger des Hormons Vasopressin bilden oder dass Menschen bei der Einschätzung des passenden Partners oft daneben liegen.