Lars Mytting

Fyksens Tankstelle

Roman
Cover: Fyksens Tankstelle
Piper Verlag, München 2007
ISBN 9783492050340
Gebunden, 279 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob."Du hast keine Kunden, du hast einen Fanclub", sagte Rudi über die Tankstelle seines Freundes Erik Fyksen. Klar, es gibt weder ein Bistro noch eine gigantische Waschanlage wie bei der Konkurrenz, und das Sechziger-Jahre-Design, in dem Eriks Freundin die alte Tankstelle stilecht renoviert hat, bevor sie ihn verließ, ist auch nicht jedermanns Sache. Dafür weiß Erik alles über die Autos, die er liebevoll repariert, und kann für das ungewöhnlichste Modell Ersatzteile besorgen. Nur dumm, daß die Landstraße begradigt werden soll und bald nicht mehr an seiner Tankstelle vorbeiführen wird. Erik will sich nicht kampflos ergeben, doch seine Pläne werden von seinem alten Rivalen Harald durchkreuzt. Der hatte ihm schon damals seine erste große Liebe ausgespannt, die schweigsame Tora mit den blauschwarzen Haaren, die Erik einfach nicht vergessen kann.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 02.10.2007

Vielleicht etwas "federgewichtig", aber nicht unsympathisch findet Rezensentin Marion Löhndorf diesen Roman des norwegischen Autors Lars Mytting, der allerdings einiges Verständnis für die Liebe zum Auto erfordert, wie sich Löhndorfs Rezension entnehmen lässt. Es geht um Erik Fyksen, der mitten im norwegischen Nirgendwo eine Retro-Tankstelle betreibt. Dank erfolgreicher Vermeidungstaktik bewegt sich in Fyksens Leben außer den tankenden Autos nichts, setzt uns Löhndorf ins Bild, bis eine geplante Schnellstraße dem unerwachsenen Leben ein Ende zu setzen droht. Kurzweilig findet Löhndorf dies alles beschrieben, und ihr Wohlwollen findet auch, dass "komplizierte seelische Vorgänge" mit weitaus weniger Liebe zum Detail beschrieben werden als die Mechanik eines Getriebes.
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