Karin Fossum

Stumme Schreie

Roman
Cover: Stumme Schreie
Piper Verlag, München 2001
ISBN 9783492043625
Gebunden, 318 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs. Ihr langes Haar liegt im Gras wie eine schwarze Schlange. Es gibt nur wenige Stellen auf dem seidigen Stoff ihres fremdartigen, blaugrünen Kleides, die nicht von Blut getränkt sind ? und trotz all seiner Erfahrung fällt es Kommissar Sejer schwer, die Fassung zu bewahren. Ihre dunkelhäutigen, zarten Füße stecken in goldenen Sandalen, und niemand hier scheint die Tote zu kennen. Warum ist sie so schrecklich mißhandelt worden, und was tat sie in dem abgelegenen Flecken Elvestad?

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.02.2002

Voller Begeisterung bespricht Martin Ebel diesen Roman von Karin Fossum, die seiner Ansicht nach zu Unrecht im Schatten von Henning Mankell steht. Nicht nur, dass sie besser schreibt als dieser, so der Rezensent. Sie schreibe auch anders, indem sie zum einen dem Leser oberlehrerhafte Exkurse erspare und sich zum anderen nicht bloß mit Indizienfragen beschäftige, sondern sich stattdessen auf die psychologischen Aspekte der Figuren und ihrer Beziehung untereinander konzentriere. Besonders "Geduld und Einfühlungsvermögen", die die Autorin beweise, stoßen auf die Zustimmung des Rezensenten und führen ihn zu dem Fazit, dass dies "mehr als ein Krimi" ist, nämlich "eine Meditation über die krummen Wege des Lebens".
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