Katrin Schumacher

Füchse

Ein Porträt
Cover: Füchse
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2020
ISBN 9783957578556
Gebunden, 159 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Judith Schalansky. Mit Illustrationen von Falk Nordmann. Der Fuchs, seit den antiken Fabeln Sinnbild des listigen und verschlagenen Zeitgenossen, hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Sympathieträger des Tierreichs gewandelt. Doch was hat dieser charmante Halunke an sich, dass sein flüchtiges Auftauchen im gleichen Zuge Anziehung und Verunsicherung auslöst, während wir ihm früher unerbittlich mit der Flinte nachjagten? Katrin Schumacher macht sich in ihrem Tierporträt auf einen natur- und kulturgeschichtlichen Beutezug durch Hühnerställe, Kinderbücher und Pelzgerbereien, um schließlich der fernöstlichen Fuchsbesessenheit in Japan nachzuspüren, wo die kleinen Räuber die Menschen als Gottheiten und erotische Dämonen betören. Und auch in unseren Breiten können wir uns auf ein intensiveres Miteinander einstellen: Wohl wissend, dass ihm hierzulande nicht mehr fortwährend das Fell über die Ohren gezogen wird, verlässt der Fuchs seine versteckten, labyrinthischen Baue und macht sich auf in die Städte, um uns zwischen Mülltonnen und Parkgestrüpp selbst auf den Pelz zu rücken.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.05.2020

Das "reich bebilderte" Buch der Radiojournalistin Katrin Schumacher bietet Rezensent Kai Spanke ein vielschichtiges Bild vom Fuchs. Zudem berichtet die Autorin von den Ursprüngen des Tieres in Eurasien vor 2,5 Millionen Jahren, so Spanke, und hebt ab auf die "füchsische Ereignishaftigkeit", womit vor allem seine Geschicklichkeit im Gelände und seine "diskontinuierliche Erscheinung" gemeint sind, wie der Rezensent erläutert.
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