Jan Grossarth

Vom Aussteigen und Ankommen

Besuche bei Menschen, die ein einfaches Leben wagen
Cover: Vom Aussteigen und Ankommen
Riemann Verlag, München 2011
ISBN 9783570501238
Gebunden, 318 Seiten, 18,95 EUR

Klappentext

Alternative Lebensformen gewinnen wieder an Aktualität. In den Siebzigerjahren war die Aussteigerbewegung eine romantische Jugendkultur in einem satten Land, heute sind die Gründe für die Suche nach einem einfacheren Leben andere: das Wachstum verliert an Geschwindigkeit, die Menschen müssen Kompromisse eingehen, wenn sie von ihrem Einkommen noch so gut leben wollen, wie sie es gewohnt sind. Sie müssen Mobilität versprechen, Überstunden machen, auf Familie und freie Zeit verzichten. Die Entfremdung nimmt zu. Jan Grossarth hat auf einer Rundreise mit dreizehn Stationen in Deutschland, der Schweiz und Norditalien Menschen besucht, die es gewagt haben, sich den Tretmühlen zu entziehen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.05.2011

Nicht ein einziges Mal kommt in diesem Buch das Wort "Spinner" vor. Rudolf Neumaier findet das erstaunlich. Hat sich der Autor Jan Grossarth (im wirklichen Leben Wirtschaftsredakteur bei der FAZ) doch unter die Randgestalten unserer Gesellschaft begeben, um herauszufinden, wie sichs barfuß und mit Plumpsklo und ohne Konsum in kleinen Kollektiven oder als Einmann-Gemeinschaft leben lässt. Dass Grossarth Bauchschmerzen kriegt, weil er die Essensgewohnheiten eines als Elf lebenden Aussteigers nicht verträgt, bemerkt Neumaier übrigens auch ganz ohne Häme. Dahinter steckt wohl auch die in diesem Buch gemachte Erfahrung: Autark leben, das geht.
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